Die Aufklärung hat in Europa vieles verändert. Das Staatswesen wurde modernisiert, der Einfluss von Kirche und Glaube nahm ab. Einen solchen Prozess könne auch der Islam durchlaufen, behaupten liberal geprägte Politiker und Theologen. Dann sei er völlig mit der Moderne und mit westlichen Werten kompatibel.

Doch ist der Islam wirklich reformierbar? Mohammed warnte stets vor Neuerungen. Er sagte: „Ich habe euch zwei Dinge hinterlassen; ihr werdet nicht in die Irre gehen, solange ihr an ihnen festhaltet.“ (Muwatta vom Imam Malik, Nr. 3338) Damit bezog er sich auf den Koran und die Sunna, d.h. auf überlieferte Handlungsweisen und Normen. Für Muslime gelten sie heute wie damals. Der Koran macht zudem mehr als deutlich, dass kein Raum für Interpretationen besteht. Sure 4 zeichnet ein düsteres Bild, was den Gläubigen erwartet, der sich „dem Gesandten widersetzt“:  „Schlimm ist sein Ende.“

Ob eine Reform des Islam also möglich ist oder ein Wunschtraum bleiben wird, erläutert Zukunft CH in folgendem Video: