Vor Kurzem wurde das Konfliktbarometer 2019 vom Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung veröffentlicht: „Das globale politische Konfliktpanorama des Jahres 2019 war trotz eines geringen Rückgangs von der Kontinuität hochgewaltsamer Konflikte geprägt. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Kriege von 16 auf 15 leicht zurück“, heisst es darin (https://hiik.de/).

Die Region mit den meisten Kriegen blieb wie auch im Jahr 2019 der Nahe Osten und Nordafrika. In Subsahara-Afrika verringerte sich die Zahl der Kriege im Vergleich zum Vorjahr. Drogenkonflikte in Mexiko und Brasilien wurden als Kriege in Südamerika beobachtet. Weniger medial bekannte Krisenherde waren der Grenzkonflikt zwischen Indien und Pakistan, zwei begrenzte Kriege auf den Philippinen, der Konflikt in Rakhine State in Myanmar, sowie der Unabhängigkeitskonflikt Papuas in Indonesien. Konflikte gab es weltweit deutlich mehr als 15 – dabei wurden einige der Kriege wurden zu einer gewaltsamen Krise herabgestuft oder umgekehrt.