Laut dem Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg, Prof. Dr. Klaus Zierer, kann starke Handynutzung bei Schülern nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu massiven Lernrückständen führen. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine vom 11. Januar 2022. Demzufolge müssen Schulen gemäss Zierer der Smartphone-Nutzung von Kindern besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn gerade in der Pandemie seien die Geräte für den Schulunterricht manchmal unverzichtbar. So könne ihre übertriebene Nutzung zu einem Lernrückstand von bis zu einem Jahr führen. Darüber hinaus wird laut Zierer die Handynutzung mit Schlafstörungen und Cybermobbing in Verbindung gebracht, zwei weiteren Faktoren, die den Lernerfolg behindern. Der Lehrstuhlinhaber arbeitet seit Jahren mit dem neuseeländischen Bildungsforscher John Hattie zusammen. Für die jüngste weltweit renommierte Hattie-Studie sind nun laut Zierer mehr als 1800 Meta-Studien ausgewertet worden. Damit fliessen rund 100’000 Einzelstudien, die auf die Lernleistungen von 300 Millionen Schülern zurückgreifen, in die aktuelle Studie ein. Diese zeigt, dass digitale Medien auch im Falle einer Pandemie nicht nur eine Chance, sondern auch eine Risikoquelle darstellen.