Schweizer Behörden haben einem Elternpaar aus Genf das Sorgerecht für ihre 16-jährige Tochter entzogen. Der Grund: Die Eltern wollten einer Geschlechtsumwandlung ihrer Tochter nicht zustimmen. Das Mädchen lebt nun seit über einem Jahr in einer staatlichen Einrichtung.
Von Ursula Baumgartner
2021 spricht das damals 13-jährige Mädchen mit ihren Eltern erstmals darüber, sich als Junge zu fühlen. Wegen der Corona-Massnahmen war sie zuvor viel allein gewesen und hatte mit psychischen Problemen zu kämpfen. Die Eltern ermöglichen ihr daraufhin psychologische Unterstützung. Die staatliche Klinik, die sie aufsuchen, empfiehlt umgehend Pubertätsblocker, was die Eltern ablehnen.
Elternwille zählt nicht
Doch der Wille der Eltern wird ignoriert, sowohl seitens der Klinik als auch seitens der Schule des Mädchens. „Jeder in der Schule begann unsere Tochter mit einem männlichen Namen anzusprechen“, berichtet der Vater in einem Video. „Wir machten es sehr klar, dass wir es nicht für die Aufgabe der Schule hielten, unserer Tochter eine soziale Transition zu ermöglichen.“
Auch das hilft nicht. Der Schulpsychologe, der sich einschaltet, bringt das Mädchen in Kontakt mit einer LGBTIQ-Organisation, die es in der Überzeugung bestärkt, ein Junge zu sein. Das Jugendamt rät den Eltern: „Akzeptieren Sie einfach, dass Sie einen Sohn haben.“
„Die Schule, eine Organisation von Transaktivisten und ein staatliches Krankenhaus haben – zusammen mit dem Jugendamt – die soziale Transition eines Kindes durchgeführt gegen den Rat der medizinischen Experten und auch gegen den ausdrücklichen Wunsch der Eltern“, zeigt sich Dr. Felix Bollmann von der Anwaltsorganisation ADF International empört. Den Eltern hingegen wirft man Missbrauch vor und entzieht ihnen ihre Tochter. Sogar ihre Dokumente müssen sie herausgeben, damit das Mädchen seinen Geschlechtseintrag ändern kann.
Verzweifelte Eltern
Die Eltern sind fassungslos über die Geschehnisse. „Wir wollen, dass unsere Tochter nach Hause kommt. Wir lieben und vermissen sie. Ich kann es nicht fassen, dass dein Kind weggenommen werden kann, nur weil du versuchst, es zu schützen“, sagt die traurige Mutter.
Der Vater ergänzt: „Man hat die 16 Jahre, die wir uns vollauf unserem Kind gewidmet haben, einfach übergangen. Sie haben uns unser Kind weggenommen – aufbauend auf der Lüge, dass ein Mensch im falschen Körper geboren werden kann.“
Empörte Reaktionen überall
Der Fall sorgt international für grosses Aufsehen. „Das ist krank!“ kommentiert beispielsweise Tesla-CEO Elon Musk auf seiner Plattform „X“. „Dieses selbstmörderische Gedankenvirus verbreitet sich in der gesamten westlichen Zivilisation.“
Die britische Frauenrechtsaktivistin Kellie-Jay Keen kennt ähnliche Fälle „von staatlicher Kindsentführung“ in Kanada, den USA und Australien, in denen sich die Eltern ebenfalls gegen die Gefahr „des quasi-religiösen autoritären Trans-Kults“ wehren.
Der Elternrechtsaktivist Billboard Chris ist entsetzt, dass Autoritäten „die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Kindes zugunsten einer Ideologie mit Füssen treten“ und erinnert an eine Studie, die „den schädlichen Einfluss von Pubertätsblockern auf junge Frauen“ belegt. Er fragt: „Wo sind die Schweizer Politiker, die diesen Kindesmissbrauch und diese Verletzung der Elternrechte verurteilen?“
ADF International unterstützt die Eltern nun juristisch. Für Felix Bollmann ist klar: „Die Schweiz muss jetzt schnell handeln und ermöglichen, dass das Kind zu den Eltern zurückkehren kann. Die skandalösen Vorfälle und Handlungen der Schule, des Jugendamts und des Krankenhauses, die diesen Alptraum ermöglicht haben, müssen Konsequenzen haben.“
Ein sechsseitiges Infobulletin von Zukunft CH beschäftigt sich mit den steigenden Zahlen von „Trans-Kindern“. Das Infodossier „Transkind: Im falschen Körper geboren?“ nimmt das Phänomen genauer unter die Lupe. Beide können unter 052 268 65 00 oder via Bestellformular kostenfrei bestellt werden. (Bestellungen aus dem Ausland nur bei Übernahme des Portos)