Wie Ursula Holderegger vom Regionalspital Einsiedeln Zukunft CH gegenüber bestätigt, wurde in der Weihnachtszeit 2010 erneut ein Säugling in das Babyfenster des Spitals gelegt. Gemäss Holderegger handelt es sich damit bereits um das sechste Kind, welches seit der Eröffnung des Fensters im Jahr 2001 im Wärmebettchen überleben durfte. Anstelle seiner Tötung wird ihm damit die Chance auf ein erfülltes Leben geschenkt. Das Einsiedler Babyfenster wurde vom Spital auf Anregung der Schweizerischen Stiftung für Mutter und Kind eingerichtet; dies, um Müttern in Not, welche ihr Kind nicht abtreiben oder aussetzen wollen, eine lebensbejahende Alternative zu bieten. Die Babies bleiben nach der Abgabe einige Tage im Spital, bis sie in einer Pflegefamilie oder bei einem Pflegeehepaar untergebracht werden können und dort als Adoptivkind aufwachsen dürfen. Auch ein späterer Entscheid der Mutter, nun doch selber für das Kind sorgen zu wollen, ist eine straffreie Option.