Der Vortrag von Zukunft CH zum Thema Sexualerziehung als Pflicht-Schulfach am 15. März 2011 in Heiden AR vermochte starke Emotionen bei der Zuhörerschaft zu wecken. Im voll besetzten reformierten Kirchgemeindehaus folgten über 80 Interessierte den Ausführungen von Geschäftsführerin Beatrice Gall, welche die Tätigkeitsfelder von Zukunft CH vorstellte, und Mitarbeiter Reto Widmer, der über die Hintergründe und Absichten des „Gender Mainstreaming“-Programms informierte. Der gut einstündige Vortrag, dem diverse Politiker, Lehrkräfte und Kirchenvertreter beiwohnten, zeigte einmal mehr auf, dass das Thema Gender und Sexualerziehung die Gesellschaft spaltet und heftige emotionale Reaktionen mit sich bringt. In der anschliessenden teilweise hitzigen Frage- und Diskussionsrunde wie auch in engagierten privaten Gesprächen nach der Veranstaltung war deutlich festzustellen, dass die Mehrheit der Besucher dem Gender-Programm und der für den nationalen Einheitslehrplan 21 der Volksschule vorgesehenen emanzipatorischen Sexualerziehung kritisch gegenübersteht. Diese Sexualerziehung soll unter anderem bereits ab dem Kindergartenalter erfolgen, den Menschen sein Geschlecht frei wählen lassen können, Homosexualität übermässig gewichten und Unterschiede zwischen Mann und Frau weitgehend ausmerzen.