Wie das in Wien ansässige „Dokumentationsarchiv der Intoleranz gegen Christen“ im Februar 2014 berichtet, hat das UN-Komitee für die Rechte des Kindes die katholische Kirche aufgefordert, ihre restriktive Lehre über die Abtreibung zu ändern. Der Vatikan wies die Forderung mit dem Hinweis zurück, dass diese Forderung eine unerlaubte Einmischung in die Lehre der Kirche über die Menschenwürde und eine Verletzung der Religionsfreiheit darstellt. Erzbischof Silvano Tomasi, ständiger Beobachter des Vatikans bei der UNO in Genf, wies darauf hin, dass die UN-Konvention über die Rechte des Kindes explizit davon spricht, dass „das Kind wegen seiner mangelnden körperlichen und geistigen Reife besonderen Schutzes und besonderer Fürsorge, insbesondere eines angemessenen rechtlichen Schutzes vor und nach der Geburt, bedarf“. Die Forderung der UNO, die kirchliche Lehre zur Abtreibung zu ändern, stehe somit klar im Widerspruch zur Grundintention der Kinderrechtskonvention.