Am 15. November 2014 hat die Philosophische Fakultät der Universität Freiburg i. Üe. der amerikanischen Philosophin und Homo-Aktivistin Judith Butler einen Ehrendoktortitel verliehen. Mit dieser Auszeichnung für die derzeit wichtigste Vertreterin der Gender-Ideologie hat sich die Philosophische Fakultät Freiburg wissenschaftlich ins Abseits gestellt. Diese Ehrung ist, wie sich der Freiburger Philosophieprofessor François-Xavier Putallaz gegenüber Zukunft CH ausdrückte, einfach nur „zum Lachen“. Putallaz distanziert sich in seiner Erklärung, die wir anschliessend im Wortlaut wiedergeben, sowohl von Judith Butler wie auch von gewissen übereifrigen Reaktionen seitens der Gender-Gegner, über die Westschweizer Zeitungen in den letzten Tagen eingehend berichtet haben.
Stellungnahme von Prof. François-Xavier Putallaz, Titularprofessor für Philosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg, zur Verleihung des Ehrendoktorats an Judith Butler durch die Philosophische Fakultät:

„Sie müssen bei der Philosophischen Fakultät nach den Gründen fragen, die zur Vergabe dieses Ehrentitels geführt haben. Wenn es aus Provokation geschehen ist, dann ist es zum Lachen; wenn aus Überzeugung, dann ist es ebenso zum Lachen.

Ich meinerseits unterrichte Philosophie, allerdings an der Theologischen Fakultät. Das ist ein wahres Glück: Wir bieten unseren Studenten eine gesunde Sicht auf den Menschen, eine philosophisch und theologisch fundierte Anthropologie, welche die Wissenschaften mit einbezieht; ebenso auch eine humane Ethik, welche der menschlichen Natur und ihrer Entfaltung Rechnung trägt. Dieses Ganze aus Theorie und Praxis erlaubt es jedem, seine Talente – in Beziehung mit anderen – zu entfalten und einen authentischen Weg zum Glück einzuschlagen.

Ich lade Sie ein: ‚Kommen Sie und sehen Sie selbst, was hier an Schönem, Gutem und Wahren geschieht.‘ Angesichts dieser realistischen Ethik von intellektuell sehr hohem Niveau, die mit den einfachsten menschlichen Erfahrungen in Einklang steht, erscheint mir die Polemik rund um die Verleihung dieses Ehrendoktorats anekdotisch, ja bedeutungslos.”