Was sind die konkreten Hoffnungen der Schweizer Bevölkerung? Und wer sind die Hoffnungsträger? Diesen Fragen ging swissfuture (Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung) und der Think Tank weiterdenken.ch in einer gross angelegten Internet-Umfrage nach, an der sich 6‘193 Personen beteiligten. Demnach richten sich nach dem für 2011 erstrangierten Ziel „Gesundheit“ mit 55 Prozent viele Hoffnungen auf die wirtschaftliche Situation (42 Prozent: Erfolg am Arbeitsplatz, 31 Prozent: sicherer Arbeitsplatz, 23 Prozent: Verbesserung der Wirtschaftslage). Die Wirtschaftsführer werden hingegen nicht als Hoffnungsträger betrachtet – alle zur Auswahl gestellten Wirtschaftsgrössen erhielten nur geringe Anteile von weniger als 2 Prozent der Stimmen. An erster Stelle steht als Hoffnungsträger mit 46 Prozent die Hoffnung „in die eigene Person“. Die Studienergebnisse bestätigen ausserdem den aktuellen Trend „Zurück zur Natur“: 67 Prozent der Teilnehmenden bezeichnen „die freie Natur“ als einen Ort, an dem sie ein Gefühl der Hoffnung empfinden. Dies ist mit deutlichem Vorsprung die häufigste Antwort auf die Frage nach Orten der Hoffnung. Die entscheidende Basis für die Hoffnungskompetenz und somit für das Bestehen einer ganzen Bevölkerung in Krisenzeiten ist jedoch das unmittelbare soziale Umfeld (Familie, Lebenspartner, Freunde): 75 Prozent der Familien mit Kind, aber nur 57 Prozent der Singles bezeichnen sich als glückliche und zufriedene Menschen. Im Leben von 71 Prozent der Familien mit Kind, aber nur bei 58 Prozent der Singles überwiegen Hoffnungen die Ängste. 38 Prozent der Familien mit Kind, aber nur 22 Prozent der Singles waren noch nie verzweifelt und hoffnungslos.