Nach dem Willen von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) soll die jahrhundertealte Tradition, dass der Familienvater der Familie den Nachnamen gibt, aufgehoben werden. Das „Gebot der Gleichstellung“ und die Menschenrechtskonvention würden die traditionelle Familiennamensgebung nicht mehr erlauben. Die 51-Jährige unterstützte das vom Ständerat am 7. Juni 2011 überraschend mehrheitlich vorgeschlagene Gesetz, dass beide Partner nach der Heirat mit ihren verschiedenen Jugendnamen weiterleben können. Neu soll auch der Frauenname zum alleinigen Familiennamen gemacht werden können. Falls diese umstrittene Forderung umgesetzt werden sollte, dürften nicht nur Gemeindemitarbeiter, welche die Familienstammbäume nachzutragen haben, sondern vor allem auch Geschichtsschreiber, künftige Historiker und an der Geschichte Interessierte vor grössere Probleme gestellt sein.