Fast 40 Prozent aller Neugeborenen in den EU-Staaten kommen unehelich zur Welt – das ist mehr als doppelt so viel wie vor 20 Jahren. Das geht aus dem neuen Jahrbuch der europäischen Statistikbehörde Eurostat „births outside marriage“ hervor. Demnach ist der Anteil europaweit in Estland am höchsten (59.2 Prozent), am niedrigsten in Griechenland (6,6 Prozent). In der Schweiz wurden 17,9 Prozent der Kinder im Jahr 2009 unehelich geboren, vor zehn Jahren waren es nur 9,9 Prozent. Gemäss der letzten Aktualisierung im Januar 2012 von „Eurostat“ stieg diese Zahl im Jahr 2010 nochmals, und zwar auf 18,6 Prozent. Heiraten wird generell immer unbeliebter. Auf den Standesämtern wurden 2009 europaweit nur noch 4,9 Hochzeiten auf tausend Einwohner gezählt. Die Schweiz liegt mit 5,4 Hochzeiten leicht über dem Durchschnitt, an der Spitze steht Zypern mit 7,9 Hochzeiten pro tausend Einwohner.