Am Mittag des 18. Juli wurde in Frankreich der Opfer des Anschlags vom vergangenen Donnerstag gedacht. Auf der Strandpromenade wurden mindestens 84 Menschen, darunter auch etliche Kinder, von einem Attentäter getötet. Die Ermittlung zur Tat läuft auf Hochtouren, wie verschiedene Medien berichten.
Das Heute-Journal des ZDF berichtet, dass am Sonntagabend sieben Personen aus dem Umfeld des 31-jährigen Tunesiers Mohamed Lahouaiej-Bouhlel in Polizeigewahrsam sassen. Mehr als 200 Ermittler würden derzeit den SMS-Verkehr des Mannes auswerten, der am Donnerstagabend in der südfranzösischen Stadt mit einem Kühllastwagen in eine Menschenmenge gerast war und von der Polizei am Steuer erschossen wurde.

Sichere Erkenntnisse gibt es wenige bisher, doch scheint der Attentäter seinen Anschlag an der beliebten Ferienpromenade sorgfältig geplant zu haben. Den Miet-Truck, den er als Mordinstrument verwendete, habe er bereits am 4. Juli reserviert und am 11. Juli abgeholt, meldete die AFP unter Berufung auf Ermittlerkreise. Am Dienstag und Mittwoch (12. und 13. Juli) habe er den Tatort erkundet.

Mittlerweile hat sich auch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in einem Schreiben zu dem Anschlag bekannt. Der Angreifer Mohamed Lahouaiej-Bouhlel sei einer der Soldaten des IS gewesen, teilte die der Terrormiliz nahestehende Nachrichtenagentur Amak im Internet mit, berichtete die Tagesschau der ARD.

Am Sonntagabend nahmen mehr als 1‘000 Menschen in Paris an einem Gedenkgottesdienst in der Kathedrale Notre-Dame teil. Am Montagmorgen kam Frankreichs Präsident François Hollande in Paris zu Beratungen mit seinem Sicherheitskabinett zusammen. Indessen bangen Angehörige um zahlreiche weitere Verletzte, die noch immer in Lebensgefahr schweben.