Die deutschen Metropolen Köln und Frankfurt werden erstmals während des Fastenmonats Ramadan mit Lichtern erstrahlen. Ein fragwürdiges Zeichen und falsch verstandene Integrationsgedanken.

Ein Kommentar von M. Hikmat

Örtliche Behörden unterstützen die in den beiden Städten geplante Aktion und sehen daran ein Zeichen der Anerkennung für die muslimischen Gemeinschaften mit integrationsfördernder Wirkung. In Köln werden deshalb die Strassen des Stadtteils Ehrenfeld nun mit Halbmonden, Sternen, traditionellen Laternen sowie dem Schriftzug „Ramadan Mubarak“ (gesegneter Ramadan) geschmückt. Der islamische Fastenmonat geht dieses Jahr vom 10. März bis zum 9. April.

Die Initiative geht auf fünf türkische Schwestern zurück, die von einer ähnlichen Aktion im Jahr 2023 unter dem Titel „Ramadan Lights“ in London inspiriert wurden. Die Schwestern haben dafür extra den islamischen Verein „The Ramadan Project“ gegründet. „Wir lassen unsere Strassen mit einem Lichterhimmel an Ramadan erleuchten und begrüssen den islamischen Fastenmonat Ramadan. Die spektakuläre Lichtinszenierung soll als Symbol der Vielfalt der Gesellschaft Bewusstsein und Teilhabe schaffen“, schreibt der Verein auf seiner Webseite.

Die Initiative verbreitet sich

Auch die hessische Metropole Frankfurt am Main will dieses Jahr nach dem Londoner Vorbild in der Fussgängerzone im Ramadan-Gewand erstrahlen – initiiert von der muslimischen Gemeinschaft der Stadt. Die Stadtverwaltung selbst hat ebenfalls Initiative ergriffen und übernimmt die Finanzierung für diese Ramadan-Beleuchtung. Auch im Nachbarland Österreich fordert die Migranten-Partei SÖZ eine Ramadan-Deko für Wien nach Londoner Vorbild.

Alles begann 2023, als die Coventry Street im Londoner West End zum ersten Mal zu Beginn des Ramadans beleuchtet wurde. Nun wird das berühmte Londoner Viertel zum zweiten Mal in Folge im Ramadan bestrahlt. Die Lichter wurden in Beisein des muslimischen Londoner Bürgermeisters Sadiq Khan eingeschaltet. „Von meiner Familie an Ihre, Ramadan Mubarak. In diesem Ramadan ist es für uns alle wichtiger denn je, die Hand der Freundschaft auszustrecken und die Brücken zu bauen, die uns vereinen, als die Mauern, die uns voneinander trennen“, schreibt Khan auf X.

Viele Muslime erhoffen sich davon, dass sich solche Initiativen vermehrt in Europa verbreiten. Die Beleuchtung dient also nicht nur als visuelle Erinnerung an den Ramadan, sondern markiert auch einen bedeutendes Schritt beim zunehmenden Einfluss des Islam auf Europa. Mit wachsender Präsenz wirken muslimische Gemeinschaften zunehmend auf das gesellschaftliche Gefüge ein. Dabei wird eine Ideologie, die Andersgläubige, Frauen und Kinder als minderwertig betrachtet, mit öffentlichen Geldern unhinterfragt unterstützt und gefeiert. Ist das die richtige Art der Integration?