Zwei Brüder aus dem Allgäu (Deutschland) wollen Häuser zu einem symbolischen Preis von einem Euro an Grossfamilien vermieten, das berichtet die Internetseite „Jeses.de“. Die beiden Brüder Karl und Jakob Immler, die vor einigen Jahren die „Immler-Grossfamilienstiftung“ gründeten, wollen mit ihrem Projekt eine Alternative bilden „zur gesellschaftlichen Fehlentwicklung“. „Miteinander statt Vereinzelung“ – so lautet das Motto der Stiftung.
Für die Gebrüder Immler spielt Familie, insbesondere die Grossfamilie eine sehr wichtige und wertvolle Rolle. Wie die Internetseite berichtet, wuchsen die beiden mit Großeltern, Eltern und vielen Geschwistern auf. Sie sind überzeugt „Großfamilien können das Land besser und die Menschen glücklicher machen.“ In Grossfamilien würden Kinder nicht zur Belastung und durch die Betreuung der Kinder auch durch die Grosseltern zuhause könnten die Eltern – beide, wenn sie denn wollten – arbeiten gehen.

Doch die Projektfinanzierung erfordert die gewaltige Summe von 30 Millionen Euro. Immerhin: 13 Millionen Euro haben die Immler-Brüder schon zusammen. Mit dem Geld sollen dann 50 Häuser gebaut werden, mit jeweils mindestens 300 Quadratmetern Wohnfläche, Garten und Garage. Die Häuser würden dann Familien mit mindesten vier Kindern zur Verfügung stehen und in die Einliegerwohnungen könnten die Großeltern miteinziehen.

Ein grosses Projekt zur Familienförderung also, das jedoch nicht nur für Begeisterung sorgt. Obwohl die Brüder für ihr Vermögen hart gearbeitet haben, finden sich viele Gegner, die jedoch meist anonym bleiben, wie „Jesus.de“ berichtet. Die Kritiker werfen den Brüdern vor, sich in das Privatleben anderer einmischen zu wollen. Dabei fallen sogar Begriffe wie „Gutsherrenart“ und „Leibeigenschaft“. Für die Allgäuer Brüder ist diese Kritik jedoch kein Grund, von ihrem Vorhaben abbringen zu lassen. Sie hoffen fest darauf, das Projekt ihrer Stiftung bald in die Tat umsetzen zu können.