Die EDU Schweiz hat eine dringliche Petition lanciert, die sich an Bundesrat Cassis und die Migros richtet und auffordert: Handeln Sie! Der ethnischen Säuberung in Berg-Karabach dürfe nicht tatenlos zugesehen werden.

In der Petition heisst es: „Durch militärische Aggression und Blockade ist das aserbaidschanische Regime drauf und dran, das christlich-armenische Erbe Berg-Karabachs zu zerstören. In diesen Tagen flüchten zehntausende Karabach-Armenier aus ihrer angestammten Heimat – die Diktatur aus Baku jubelt.

Wir fordern Bundesrat Cassis auf: Nehmen Sie Ihre humanitäre Verantwortung wahr und setzen Sie sich im UNO-Sicherheitsrat für das Selbstbestimmungsrecht der Karabach-Armenier ein – der Exodus muss JETZT gestoppt werden.

Wir fordern die Migros-Verantwortlichen auf: Beenden Sie die Zusammenarbeit mit SOCAR und sorgen Sie dafür, dass die Migros nicht länger als Komplizin des laufenden Verbrechens gegen die Menschlichkeit auftritt.“

EDU-Nationalrat Andreas Gafner sprach bereits bei der Kundgebung für verfolgte Karabach-Armenier vom 23. September 2023 in Bern. Ein Auszug aus seinem Referat:

„Den 120’000 Armeniern in Berg-Karabach wird nicht nur das ihnen zustehende Selbstbestimmungsrecht verweigert. Nein, sie werden über die Blockade des Latschin-Korridors durch das Regime von Aserbaidschan ausgehungert und in ihrem Überleben bedroht. Gerade auch als Christ kann ich nicht wegsehen, wenn meine Brüder und Schwestern im Glauben drangsaliert und verfolgt und sie mit Vernichtung bedroht werden. Meine Partei und ich zeigen uns daher solidarisch mit den Armeniern und allen verfolgten Christen weltweit. Wir Schweizer mit unserer langen humanitären Tradition haben die moralische Verpflichtung, unseren Beitrag zu leisten, um dieses Elend zu beenden.

Es gibt für uns alle Möglichkeiten, konkret im Alltag Zivilcourage zu zeigen. Konfrontieren wir zum Beispiel die Migros-Verantwortlichen, weshalb wie über ihre Tochter Migrolino mit dem aserbaidschanischen Staatskonzern SOCAR geschäften – und so direkt das Regime in Baku unterstützen. Sagen wir ihnen, dass wir das nicht gut finden – und tanken wir woanders!“

Die Petition wurde bereits von rund 2000 Personen unterzeichnet. Hier kann unterschrieben werden: Rettet Berg-Karabach