Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums seines apostolischen Schreibens „Amoris Laetitia“ (über die Freude der Liebe) hat Papst Franziskus ein Jahr der Familie ausgerufen. Dieses hat am 19. März 2021 begonnen und wird am Weltfamilientreffen, das vom 22. bis 26. Juni 2022 in Rom stattfinden soll, seinen Abschluss finden.

„Im Grosskonzern Kirche sind Familien die unersetzlichen Start-Ups“, schreibt der österreichische Familienbischof Hermann Glettler auf der eigens für das Jahr der Familie aufgeschalteten Homepage des Wiener Instituts für Ehe und Familie (IEF). Der Geistliche sieht Familien als Lernorte für soziale Orientierung, Rücksicht und Solidarität. Weil Gott selbst in einer Familie Mensch geworden sei, hätten alle erfreulichen und schwierigen Umstände des Familienlebens mit Gott zu tun. „Familien sind für die Kirche von unermesslichem Wert“, ist Glettler überzeugt.

Das IEF lädt dazu ein, weit über den kirchlichen Kreis hinaus das Gespräch über Familienthemen zu wagen. Gerade in einer nervösen und stark herausgeforderten Gesellschaft brauche es die „Erfahrung familiärer Nähe, viele Zeichen der Zuwendung und vor allem ehrliches Interesse aneinander“. Familien, welche die Freude des Evangeliums entdeckt haben, seien ein Geschenk für Kirche und Gesellschaft und könnten, wie Papst Franziskus es ausdrückt, „Licht im Dunkel der Welt werden“.