Wie weit würdest Du gehen, um ein Menschenleben zu retten? 56 Jugendliche gaben auf diese Frage ganz konkret Antwort und setzten diesen Sommer auf dem Pro-Life-Marsch von Salzburg nach Innsbruck Schritte für das Lebensrecht: Ihre Botschaft: „Bei jeder Abtreibung stirbt ein kleiner, unwiederbringlicher Mensch.“ Hinter jedem der Teilnehmer liegen nach acht Tagen Wanderung ca. 400’000 Schritte für das Leben der Ungeborenen. „Rechnet man unsere Strecke auf die jährliche Abtreibungszahl um, so galten ca. alle 3,33 Meter einem getöteten ungeborenen Kind!“, erklärt Norbert Steinacher von „Jugend für das Leben“.
Für Margret Parzmair, Pressesprecherin von Jugend für das Leben, war der Pro Life Marsch ein „Beispiel aufrichtiger Solidarität“ mit den Schwachen der Gesellschaft: „Bei jedem Schritt haben wir uns bewusst gemacht, dass wir durch unser Zeugnis und Gebet ein Menschenleben retten können. Dies war die kraftvolle Motivation, die uns trotz Blasen und Schmerzen weiterwandern liess!“ Die jüngste Teilnehmerin war vier Monate, die älteste 85 Jahre alt. „In vielen Gesprächen und durch unsere gut besuchten täglichen Multimedia-Präsentationen konnten wir unser Anliegen vielen Menschen näher bringen“, erinnert sich Daniel Palmanshofer, Wanderführer am Pro Life Marsch, zurück. Es freute ihn besonders, dass Jugend für das Leben allerorts sehr herzlich aufgenommen wurde: „Fast jeden Tag hat uns jemand spontan eingeladen oder uns unterwegs Dank und Unterstützung ausgesprochen.“
Gleich nach der Ankunft in der Tiroler Landeshauptstadt erwartete die jugendlichen Lebensschützer ein herzlicher Empfang durch Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf im Landhaus. Frau Zoller ermutigte die Jugendlichen durch ihr persönliches Zeugnis: „Ich selbst habe ein Adoptivkind, habe mich mit dem Lebensschutz sehr stark beschäftigt und deshalb tut es mir doppelt weh wenn ich höre, wie viele junge Frauen ihr Kind nicht wollen. Ich verurteile niemanden, aber eine Abtreibung kann man nicht wieder rückgängig machen. Ich finde es grossartig, dass ihr auf so sympathische und positive Weise sagt ‚Bitte denkt darüber nach und entscheidet euch anders. Ich bedanke mich bei euch, dass ihr das macht!“ Auch Stadträtin Christine Oppitz-Plörer empfing die Jugendlichen herzlich vor dem Rathaus: „Es ist gut, dass ihr die Öffentlichkeit nicht scheut und Euer Anliegen auf den Straßen kundtut. Ihr seid jene Jugendlichen, von denen man nicht sagen kann, man sehe und merke ihr Engagement nicht. Es freut mich sehr, dass ihr als Schüler und Studenten Eure Ferien für diese Tätigkeit einsetzt. Ich darf euch ganz herzlich zu dieser Aktion gratulieren!“
Im Anschluss an den Marsch verteilten die Jugendlichen im Zuge der österreichweiten „Aktion Gute Hoffnung“ Infopakete mit dem Modell eines Ungeborenen und Flyern an 20’000 Haushalte in Innsbruck. Die Sommeraktion von Jugend für das Leben endete mit einer Lichterkette und einer Kundgebung für die Ungeborenen am 30. August 2008.