Im NZZ-Artikel „Bitte keine Zwangsbeglückung“ vom 2. Februar 2015 spricht NZZ-Redakteurin Claudia Wirz aus, was viele Frauen denken. Der heute tonangebende Gender-Feminismus hat mit der berechtigten Forderung nach Gleichstellung der Geschlechter nichts mehr zu tun: „Das Ziel des heutigen, staatlich forcierten Feminismus ist nicht mehr wie einst die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter, die eine Gleichheit im Anderssein postuliert. Heute geht es um die Nivellierung jedes Geschlechterunterschieds im gesellschaftlichen Zusammenleben.“
Dank dem Einsatz ihrer mutigen und entschlossenen Vorgängerinnen können Frauen, wie Wirz festhält, heute selber entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten wollen. Das sei eine grosse zivilisatorische Errungenschaft. Doch viele sind, wie Wirz konstatiert, mit dem Erreichten nicht zufrieden. Doch warum?

Für Wirz ist klar: „Die Frauenfrage ist trotz realisierter Gleichberechtigung politisch zu lukrativ, als dass sie nicht weiterhin bewirtschaftet sein will. Und flugs sind die alten Bevormundungsmuster durch den Staat zurückgekehrt. Dieses Mal sind es allerdings nicht gesetzte Herren in dunklen Anzügen und mit strengem Blick, die die Frauen zu schulmeistern versuchen und ihnen gönnerhaft darlegen, was sie wollen und was ihrem Naturell entspricht. Dieses Mal sind es Politikerinnen, ja Bundesrätinnen, staatsbesoldete Gleichstellungsbeauftragte, Gender-Professorinnen und eine Gleichstellungs-Dienstleistungsindustrie, (…)“

Lesen Sie den Artikel von Claudia Wirz unter:

http://www.nzz.ch/meinung/bitte-keine-zwangsbeglueckung-1.18453682