Nach einer im August 2012 veröffentlichten Statistik der britischen Regierung war 2011 Mohammed in England und Wales der am häufigsten gewählte Name für Jungen. Laut Bericht von CNN steht zwar Harry an oberster Stelle der behördlichen Statistik. Trägt man aber den verschiedenen orthographischen Varianten des Prophetennamens Rechnung, so erscheint dieser an erster Position. So bekamen 2011 7‘907 neugeborene Knaben den Namen Mohammed, Muhammad, Mohammad, Muhammed oder Mohamed, während 7‘523 Jungen Harry und 7‘007 Oliver genannt wurden. Mohammed war bereits 2009 der am häufigsten gewählte Name für Jungen. Zählt man die Ergebnisse der letzten fünf Jahre zusammen, liegt ebenfalls der arabische Vorname mit 37‘564 Treffern an der Spitze. „Die Popularität dieses Namen kommt daher, dass in den nächsten Jahren mit einer Verdoppelung der muslimischen Bevölkerung Grossbritanniens gerechnet wird“, schreibt CNN. Während 1990 gerade 2 Prozent der Bevölkerung Muslime waren, stieg deren Anteil 2010 mit 2,9 Millionen auf 4,6 Prozent. Nach einem Bericht eines Washingtoner Think-Tanks von 2011 über die Zukunft der weltweiten muslimischen Bevölkerung muss bis zum Jahr 2030 für Grossbritannien mit 5,5 Millionen Muslimen und so mit einer Verdoppelung von deren Bevölkerungsanteil gerechnet werden.