In ihrem aktuellen Positionspapier zur Familienpolitik vom Februar 2021 verlangt die Jungfreisinnige Schweiz die Abschaffung der Ehe, getreu ihrem Motto: mehr Freiheit, weniger Staat. Ginge es nach der Jungpartei, gäbe es die Ehe schon längst nicht mehr. Stattdessen soll eine sogenannte „Verantwortungsgemeinschaft“ her. Die Ehe, das Verlöbnis und die eingetragene Partnerschaft sollen abgeschafft werden. Der Begriff „Verantwortungsgemeinschaft“ ist bewusst schwammig gefasst, damit z.B. polygame Beziehungen ebenfalls darunterfallen können. Leihmutterschaft, In-Vitro-Fertilisation, Adoption und Samenspende soll jedermann zugänglich gemacht werden. Als Elternteile anerkannt werden sollen automatisch Partnerinnen und Partner.

Anders sieht das beispielsweise die EDU Schweiz. Gemäss ihrer Position sind gerade gesunde Familien und die Ehe zwischen Mann und Frau die Säulen einer Gesellschaft. Beginnen diese zu bröckeln, wird der Staat stärker belastet. Darum sollen Familien in jeder Hinsicht unterstützt werden, z.B. durch gezielte steuerliche Entlastungen.