Am 13. Juni 2012 ist in Italien die 29-jährige Ehefrau und Mutter Chiara Corbella an den Folgen einer schweren Krebserkrankung gestorben, nachdem sie während der Schwangerschaft aus Rücksicht auf das Leben ihres Sohnes Francesco auf eine Behandlung verzichtet hatte. Chiara erblindete noch während der Schwangerschaft auf einem Auge, gebar aber am 30. Mai 2011 ihr gesundes Kind. Die nach der Geburt begonnene Therapie brachte nichts mehr. Eine Woche vor ihrem Tod schrieb sie im Abschiedsbrief an ihren Sohn: „Ich gehe in den Himmel.“ „Du bleibt hier bei Papa. Ich werde für dich beten.“ Der Mann Enrico, der die Entscheidung seiner Frau mitgetragen hatte, erzählte gegenüber Radio Vatikan, seit der Geburt Francescos oft die Worte Jesu „Mein Joch ist sanft und meine Bürde leicht“ meditiert zu haben. Wenige Stunden vor dem Tod habe er dann allen Mut zusammengenommen und seine Frau gefragt: „Aber Chiara, meine Liebste, ist dieses Kreuz wirklich so sanft, wie der Herr sagt?“ Worauf seine Frau ihn anblickte und mit einem Lächeln versicherte: „Ja Enrico, es ist sehr sanft.“ Chiara verliess nach den Aussagen ihres Mannes ihre Familie nicht nur im Frieden, sondern sogar in der Freude. Wenn sein Sohn gross sei, meinte Enrico, werde er ihm sagen, wie wunderbar es sei, „sich von Gott lieben zu lassen. Denn wenn man sich geliebt fühlt, vermag man alles: Das ist das wichtigste im Leben, sich lieben zu lassen um selber zu lieben und glücklich zu sterben.“ „Ich werde ihm sagen, dass seine Mutter genau das getan hat.“