In dem Film „Koran im Kopf“ von António Cascais berichtete der WDR vor einem Jahr über Barinos Weg in den radikalen Islam. In dem zweiten Teil des Films „Koran im Kopf II“, der am 27. August 2008 um 22.30 im WDR gezeigt wird, geht es um Barinos Ausstieg aus dem radikalen Islam.
Barino gehört zu der wachsenden Zahl junger Muslime, die in Deutschland aufgewachsen sind und sich vom Koran Heimat und Orientierung erhoffen. Als Kind einer katholischen deutschen Lehrerin und eines koptischen Christen aus Ägypten konvertiert der junge Kölner mit 18 Jahren zum Islam und radikalisiert sich. Er taucht in das Milieu einer Kölner Moschee ein, lernt Arabisch und schliesst sich einer fundamentalistischen Gruppe an. Doch fünf Jahre später bricht er damit und entscheidet sich zum Ausstieg: „Ich empfinde das, woran ich damals geglaubt habe, heute als Katastrophe. Ich komme einfach mit manchen Aussagen im Koran und im Leben des Propheten nicht zurecht.“

Der Film „Koran im Kopf II“ dokumentiert Barinos radikalen Wandel, der mit Problemen und Risiken belastet ist. Denn ein öffentlich bekundeter Bruch mit dem Islam ist nach den Gesetzen, so wie sie in seinem früheren Umfeld interpretiert werden, nicht erlaubt.

Menschen hautnah: „Koran im Kopf II – Barinos Ausstieg“
27.08.2008, 22.30-23.15 Uhr, WDR Fernsehen
Wiederholung am 29.08.2008, 14.15-15.00 Uhr

Die Sendung kann nach Erscheinen auch als Videopodcast angesehen werden unter:

http://www.wdr.de/tv/home/videopodcast/vodcast.jsp