Nach Bericht von Radio Vatikan vom 28. Januar 2013 soll in England voraussichtlich am 5. Februar im Parlament die erste Lesung und Abstimmung zu dem Gesetz zur „same-sex-marriage“ erfolgen. Bereits am 26. Januar hat die Regierung von Premierminister David Cameron einen ersten Gesetzesentwurf veröffentlicht. Erzbischof Peter David Smith, der Vorsitzende der Bischofskommission für christliche Verantwortung und soziale Einrichtungen der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, sagte dazu im Gespräch mit Radio Vatikan: „Es gibt sehr grosse Lücken in diesem Gesetzesentwurf. (…) Es ergibt sich zum Beispiel die Frage, wie das mit Lehrern an katholischen Schulen ist. Wird es uns verboten werden, zu unterrichten? Erst kürzlich verlor ein Mann in England seinen Job, weil er sich auf seinem privaten Blog gegen die gleichgeschlechtliche Ehe geäussert hatte. Das ist ein Angriff auf die freie Rede- und Meinungsäusserung. Was wird passieren, wenn katholische Lehrer an katholischen Schulen sagen: ‚Die Ehe ist die Einheit von Mann und Frau’, ohne den Gesetzesentwurf zur gleichgeschlechtlichen Ehe zu erwähnen?“
Smith kritisiert weiter an dem geplanten Gesetz, dass es gegen das Gemeinwohl und gegen die menschliche Natur sei. Die Ehe sei die Einheit von Mann und Frau, und aus ihr sollten Kinder hervorgehen. Es sei absolut absurd, wenn eine Regierung das einfach ignorieren wolle.