Die erste Fachtagung von Zukunft CH war ein Erfolg. Am Samstag, 13. November 2010 fanden sich gegen 180 Interessierte im Hotel Arte in Olten ein, um an diesem Anlass zum Thema „Familie ist Zukunft! Gegen Wertezerfall und Genderwahn“ teilzunehmen.
Gestartet wurde mit der Begrüssung und Vorstellung des Organisators Zukunft CH durch die Geschäftsführerin Beatrice Gall, welche anschliessend das ganze Tagesprogramm souverän moderierte. Im darauffolgenden Grusswort des Churer Bischofs Dr. Vitus Huonder erinnerte Sprecher und Generalvikar Dr. Martin Grichting daran, dass die zweigeschlechtliche „Ehe“ und die „Familie“ zu den göttlichen und urkirchlichsten Institutionen gehören und es dem Menschen deshalb nicht zustehe, diese vernunftbasierte Ordnung zu relativieren, abzuwandeln oder gar abzuschaffen. In einem Kurzreferat zeigte Pfarrer Hansjürg Stückelberger daraufhin die schwerwiegenden Folgen auf, wenn die komplementäre Ordnung Mann-Frau umgestossen wird.

Einen Höhepunkt des Tages bildete der Auftritt von Christa Meves. Die Psychotherapeutin und millionenfache Bestsellerautorin klärte in ihrem Vortrag „Gesunde Kinder – gesunde Gesellschaft“ über die linke Ideologie des „Gleichheitswahns“ und über die zentrale Bedeutung des Mutterseins auf. „Der Mensch hat keine Demut mehr, die Schöpfungsordnung zu akzeptieren. Nur mit Gottes Hilfe können wir diese Demut wieder erlangen“, erkannte die mehrfache Preisträgerin. Sie begeisterte mit ihrer humorgespickten Rede den ganzen Saal. So erklärte sie den Zuhörern z.B., dass „Frauen schon nur hormonell bedingt das grössere Bedürfnis zum Sprechen haben“ und deshalb die „Ehemänner ihren Frauen Endlos-Telefonate keinesfalls verbieten sollten, wenn sie nicht nach einem anstrengenden Arbeitstag selber von den weiblichen Redefluten ersäuft werden wollen“. Für ihren engagierten Vortrag erntete die 86-Jährige denn schliesslich auch einen mehrminütigen Applaus und Standing Ovations.

Nach der Mittagspause, in der sich die Tagungsteilnehmer rege unterhielten und das hervorragende Essen genossen, eröffnete der reformierte Theologe Beat Schmid das Nachmittagsprogramm. In seinem eindrücklichen Kurzreferat „Familien in der Schweiz – eine Bestandsaufnahme“ erläuterte er die heutigen politischen Programmpunkte zur willentlichen Zerstörung der Familie. Einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltung bildete der Auftritt der berühmten deutschen Soziologin und Publizistin Gabriele Kuby. Die „Journalistin des Jahres 2008“ klärte über die Inhalte und Absichten des seit längerem von UNO und EU schleichend und auf breitester Front eingeführten „Gender Mainstreaming“-Programms auf. Völlig unerwartet forderte die 66-jährige das männliche Geschlecht auf, sein Kuschen und Schweigen vor dem Feminismuswahn endlich abzulegen, aufzustehen und seine Vaterschaft und Leitungsfunktion für die Gesellschaft wieder selbstbewusst wahrzunehmen. Das Problem unserer Zeit sei nicht, dass wir keine 50 Prozent Frauen in allen Positionen haben, sondern das Aussterben der einheimischen Bevölkerung, die Zerstörung der Familien, Werte und Normen und vor allem des christlichen Glaubens, so die engagierte Rednerin.

Im abschliessenden Podiumsgespräch, an dem sich nochmals alle Referenten und viele der Gäste mit Fragen an dieselben beteiligten, sprach Zukunft CH-Gründer Pfr. Hansjürg Stückelberger den meisten Zuhörern wohl direkt aus dem Herzen: „Wir haben erst verloren, wenn wir selber aufgeben!“ Die Reaktionen der Tagungsgäste waren durchwegs positiv. Vom Wallis bis Deutschland wurde die Tagung als „informativ“, „brandaktuell“, „kompetent“, „ermutigend“ oder „sehr tiefreichend“ empfunden. Claudia B. aus Stuttgart etwa fragte gleich nach Veranstaltungsschluss nach dem Datum der nächsten Zukunft CH-Tagung.

R.W.