Von 1980 bis 2000 wurden in der Schweiz ca. 14’000 Kinder aus destabilisierten Ländern wie Sri Lanka oder dem Libanon adoptiert. Während die Adoptiveltern glaubten, dass alles mit rechten Dingen zuging, wussten die Schweizer Behörden jedoch, dass viele Dokumente der Adoptivkinder nicht stimmten. Dies berichtet der Verein ACT212 in seinem Newsletter vom Oktober 2019.

In Tat und Wahrheit hätte in vielen Adoptionsfällen ein regelrechter Babyhandel stattgefunden. „Kinder wurden den Müttern gestohlen, Dokumente wurden gefälscht. Die Adoptionen liefen hauptsächlich über umstrittene Vermittlungsorganisationen – auch in der Schweiz – die auf die grosse Nachfrage kinderloser Paare reagierten. Und die Schweizer Behörden haben nichts dagegen unternommen!“

Das Beratungs- und Schulungszentrum Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung ACT212 erwartet von den Schweizer Behörden eine lückenlose Aufklärung sowie Unterstützung und eine Entschuldigung bei den Betroffenen.