Die 82-jährige Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves (Uelzen, BRD) hat in München den Preis der „Stiftung Ja zum Leben“ erhalten. Bei einem Festakt nahm sie den mit 10 000 Euro dotierten Preis entgegen. Geehrt wurde die Autorin zahlreicher Bücher (Gesamtauflage in deutscher Sprache: 6 Millionen) „für ihren unermüdlichen Einsatz für Ehe und Familie sowie die geborenen und ungeborenen Kinder“. Die Laudatio hielt der Bremer Pastor Jens Motschmann, der Christa Meves als eine tapfere Frau beschrieb, die dem Zeitgeist widerstanden habe. Christa Meves nahm den Preis dankend entgegen: „Ich möchte ihn stellvertretend für alle Mütter annehmen, denn jede Mutter müsste einen solchen Preis erhalten. Mutterschaft ist der wertvollste und unaufgebbarste aller Berufe.“Für ihre Arbeit erhielt die Publizistin und gläubige Christin bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1979 den Konrad-Adenauer-Preis der Deutschlandstiftung, 1996 den Preis für Wissenschaftliche Publizistik, 1985 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse und 2001 den Deutschen Schulbuchpreis.
1987 trat sie aus der evangelischen Kirche aus, weil sie in ethischen Fragen, wie etwa beim Thema Abtreibung, ein Versagen der evangelischen Kirchenleitung sah. Sie wechselte in die römisch-katholische Kirche.