In der Schweiz werden immer mehr operative Geschlechtsumwandlungen durchgeführt. Laut den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) für das Jahr 2021 haben Umwandlungen von Frau zu Mann um mehr als das Sechsfache und Brustamputationen sogar um das 34-fache zugenommen. Die Zahlen des BFS belegen zudem, dass immer häufiger Minderjährige operiert werden.

Ein Kommentar von Regula Lehmann

Geschlechtsverändernde Operationen nehmen in der Schweiz dramatisch zu. Die Zahlen des BFS, die von der Schweizer Elternvereinigung AMQG in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wurden, dürften die Diskussionen darüber anheizen, ob Geschlechtsumwandlungen noch in einem vertretbaren Mass erfolgen. Wie der Nebelspalter am 31. März 2023 berichtete, sind insbesondere die operativen Umwandlungen von Frau zu Mann explosionsartig angestiegen. Bei diesem Eingriff werden den Patientinnen je nach Wunsch die Brüste, die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt und teilweise wird ein konstruierter Penis eingesetzt. Wurden 2016 noch 41 solche Eingriffe an den Schweizer Spitälern registriert, waren es 2021 bereits 264 Fälle – eine Steigerung um den Faktor 6,4. Schockierend ist dabei, dass es zunehmend minderjährige Mädchen sind, die lange vor dem Abschluss der Gehirnreifung mit ca. 25 Jahren durch Operationen verstümmelt werden. Waren 2016 und 2017 noch keine solche Fälle verzeichnet, waren es 2018 sieben, 2019 17, 2020 21 und 2021 26 junge Frauen, die operiert wurden. Zehnmal waren die betroffenen Mädchen sogar jünger als 15 Jahre. Wissen diese Jugendlichen in der bekannterweise äusserst vulnerablen Phase der Pubertät wirklich, was sie tun? Oder werden sie in einigen Jahren gerichtlich gegen ihre Eltern und die ausführenden Ärzte klagen?

Internationale Kritik und hohe Abbruchquoten

Während der Bundesrat keinen Handlungsbedarf sieht, mehren sich international die kritischen Stimmen zum Boom der Geschlechtsumwandlungen. Zahlen aus den USA belegen, dass dort fast jede dritte Hormonbehandlung abgebrochen wird. Immer häufiger tauchen in den sozialen Medien Berichte über junge Leute auf, die ihre Geschlechtsumwandlung im Nachhinein bereuen. Eine amerikanische Studie, die im „Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism“ publiziert wurde, bezog 952 junge Menschen ein. Die Studienteilnehmer, die eine Hormonbehandlung zur Geschlechtsumwandlung begonnen hatten, waren bei Beginn der Behandlung durchschnittlich 19 Jahre alt. Vier Jahre nach dem Start der Studie führten nur noch 70 Prozent der jungen Menschen die Behandlung weiter, die Abbruchquote bei Umwandlungen
von Frau zu Mann war mit 36 Prozent deutlich höher als bei solchen von Mann zu Frau mit 19 Prozent. Zu den Gründen der Behandlungsabbrüche macht die Studie keine Angaben. Aufgrund der sich mehrenden Berichte Betroffener liegt jedoch nahe, dass sich während der Behandlung schwerwiegende, medizinische Komplikationen einstellten oder dass die Behandlungen nicht das Erhoffte gebracht hatten. Das Resultat dürfte in vielen Fällen sein, dass Betroffene körperlich irgendwo zwischen den Geschlechtern stehen und damit klarkommen müssen, dass ihr Körper nie mehr sein wird, was er vor der Transition war.

 

Um Kinder und Jugendliche vor irreversiblen Eingriffen zu bewahren, sensibilisiert Zukunft CH die Schweizer Bevölkerung, Ärzte und Politiker mit einem sechsseitigen Infobulletin. Weiter hat die Stiftung eine Protestkarten-Aktion lanciert, die verlangt, dass geschlechtsverändernde Eingriffe an Minderjährigen in der Schweiz verboten werden.  

Infobulletin sowie Protestkarten können unter 052 268 65 00 oder via Kontaktformular bestellt werden.