Deborah R.* ist eine Frau mit einer aussergewöhnlichen Lebensgeschichte. Die Schweizerin und Christin war mit einem Moslem verheiratet. Nach dem Martyrium dieser Ehe traf sie auf Mohammed A.*, der ebenfalls Moslem war. Inzwischen ist Mohammed Christ geworden und die beiden sind verheiratet. In einem sehr persönlichen Gespräch haben sie uns ihre bewegende Geschichte erzählt, die in vielen Punkten inzwischen erschreckende Realität für etliche Menschen in der Schweiz und Europa ist.
Zukunft CH: Deborah, wie bist du dazu gekommen, einen Moslem zu heiraten?

Deborah: Vor einigen Jahren bin ich nach Ägypten in die Ferien. Mein Ziel war es nicht, einen Mann zu finden, wie das bei anderen Frauen, die in arabische Länder reisen, immer wieder der Fall ist. Aber dann habe ich dort jemanden kennen gelernt. Dieser Mann hatte eine sehr charmante Art, war weltoffen und machte den Anschein, als sei er gar kein Moslem. Ich habe mich sehr schnell verliebt und obwohl ich spürte, dass es nicht richtig war, konnte ich nicht mehr gegen meine Gefühle angehen. Drei Monate nach meinem Urlaub bin ich wieder nach Ägypten und habe diesen Mann nach islamischem Recht geheiratet. Als ich in die Schweiz zurückkam, hat mich meine christliche Gemeinde ausgeschlossen, da sie meine Bindung zu einem Moslem nicht akzeptierte. Das traf mich schwer. Wir haben dann hier offiziell geheiratet und sind wieder nach Ägypten gegangen.

Zukunft CH: Und dort hat sich dann alles geändert …

Deborah: Dort hat sich das Blatt gewendet. Auch wenn er seinen Glauben nicht praktiziert hat, der Islam war immer präsent. Richtig bewusst wurde mir das, als einmal das Gespräch auf die Israeliten und Palästina kam. Er sagte zu mir: „Am liebsten würde ich einen Gürtel anziehen und die Israelis in die Luft sprengen.“

Zukunft CH: Und deine Stellung als Frau?

Deborah: Ich bin arbeiten gegangen und musste das Geld bei ihm abgeben. Wenn kein Geld da war, hat er meinen Schmuck verkauft. Als ich schwanger wurde und das Kind verlor, hat er mich nicht verstanden in meiner Trauer. Und als klar war, dass ich kein Kind mehr bekommen konnte, kam die Rede auf eine zweite Frau – im Islam dürfen die Männer ja mehrere Frauen haben. Immer mehr habe ich gemerkt: Er behandelt mich mit Abscheu. Ich bin die, die machen muss, was mein Mann sagt. Ich muss mich fügen, sonst lässt er sich scheiden. Und er hat auch von allen Menschen aus seinem Umfeld Recht bekommen, dass er mit seiner Frau machen könne, was er wolle.

Zukunft CH: Was hast du in dieser Situation gemacht?

Deborah: Ich habe das gemacht, was die meisten Frauen tun, die dort einen Moslem heiraten: Ich bin zum Islam übergetreten. Das habe ich einerseits getan, weil ich das Gefühl hatte, ich könne nicht mehr zu Jesus zurück. Anderseits habe ich gehofft, meinem Mann wieder näher zu kommen. Und tatsächlich: Mein Mann fühlte sich geehrt und ich fühlte mich wieder angenommen. Ich denke, dass ist vielfach der Grund für Frauen, zum Islam zu konvertieren – der Hunger nach Anerkennung.

Zukunft CH: Und dann ging es dir wieder besser …

Deborah: Zuerst ja. Doch dann sind wir aus finanziellen Gründen wieder zurück in die Schweiz. Und hier fing er an, mich wirklich schlecht zu behandeln. Er sprach wieder von einer zweiten Frau und setzte eine Einverständniserklärung auf, die ich unterschreiben sollte. Damals hatte er schon seine zweite Frau hier in der Schweiz. Sie war ebenfalls Schweizerin und nach islamischem Recht hatte er sie bereits geheiratet. Ich verlangte die Scheidung, doch er wollte nicht und verprügelte mich heftig. Weil ich ihn anzeigte, kam er zwei Tage ins Gefängnis. Er brüstete sich damit, dass er mich geschlagen hatte – jeder Schweizer hätte sich geschämt, aber in seinem Heimatland ist das selbstverständlich: Man schlägt die Frau. In dieser Zeit bin ich zu meinen Eltern gezogen. Das war für ihn ein Gesichtsverlust und er ging zurück nach Ägypten.

Zukunft CH: Bist du auch noch mal nach Ägypten?

Deborah: Nur kurz, um die Angelegenheit um eine Wohnung, die wir dort von meinem Geld gekauft hatten, noch zu regeln. Als er aber erfuhr, dass ich in Ägypten bin – eine Bekannte von ihm hatte mich dort gesehen und ihn angerufen – wollte er mich zwingen, mich mit ihm zu treffen, und mich an der Ausreise hindern. Er zerstörte auch meine komplette Wohnung. Ich ging deswegen zur Polizei und noch während ich auf dem Revier war, rief er an und sagte zu mir: „Jetzt bist du tot! Ich habe mir eine Pistole besorgt.“ Zwar wurde er dann gesucht und verurteilt, da es viele Zeugen für die Wohnungszerstörung und die Morddrohung gab, aber das war nur „pro forma“. Er lebt heute noch dort in Freiheit, als wenn nie etwas gewesen wäre. Die Strafe musste er nie absitzen.

Zukunft CH: Wie ging es dann weiter?

Deborah: Ich bin zurück in die Schweiz und wollte mich scheiden lassen. Das dauerte jedoch dreieinhalb Jahre. Nach der Scheidung hat er sich über meine Anwältin immer wieder gemeldet, mich immer wieder bedroht. Lange Zeit lebte ich in Angst. Ich konnte nicht schlafen. Die Angst, er würde trotz des Haftbefehls, der hier auf ihn läuft, irgendwie in die Schweiz kommen und mich umbringen, war immer da. In dieser Zeit habe ich dann Mohammed kennen gelernt.

Zukunft CH: Und auch du, Mohammed, warst Moslem.

Mohammed: Ich komme aus einem Land, in dem 90 Prozent Moslems leben. Meine Familie sind gläubige Moslems, sie tun alles, was der Islam vorschreibt. Ich war ebenfalls gern Moslem und Araber, besuchte schon mit sechs Jahren eine Koranschule, praktizierte aber den Glauben lange nicht. Zum praktizierenden Moslem wurde ich erst, als ich 2002 durch meine erste Frau in die Schweiz kam. Ich kam wegen ihr hierher, nicht um viel Geld zu verdienen, denn ich hatte einen guten Job in meiner Heimat. Für mich war diese Zeit sehr schwer, ich war nie vorher ohne meine Familie im Ausland, und ich wollte deshalb am Anfang auch wieder zurück. Ich rief meinen Vater an und bat ihn um Rat. Er riet mir, meinen Glauben zu praktizieren: „Du musst jetzt dem Islam nachfolgen, du musst sehen, was der Islam dir bedeutet“. Ich bin also hier in eine Moschee gegangen, habe angefangen, regelmässig zu beten und den Koran mehr zu lesen. Ich veränderte mich sehr stark Das ging so weit, dass meine damalige Frau nichts mehr von mir verstand. Früher hatten wir am Abend ein Glas Wein getrunken, das gab es nicht mehr. Wenn ich Schweinefleisch im Kühlschrank sah, warf ich es weg. Ich verbrachte kaum noch Zeit mit meiner Frau, weil mir diese Zeit für den Glauben fehlte. Meine Frau merkte das, sagte aber: „Ich akzeptiere dich, wie du bist als Moslem.“

Zukunft CH: Doch deine Veränderung ging noch weiter …

Mohammed: Nach einer Zeit bin ich Mitglied in einer Gruppe geworden, die den Heiligen Krieg, den Dschihad, vorbereiten. Fanatisch und hart. Sie tun alles für Mohammed. Wir haben uns immer in einer Moschee getroffen, jede Woche. Wir sind auf die Strasse gegangen und haben viele Menschen missioniert – Schweizer und ehemalige Moslems. Viele Christen hier in der Schweiz haben das Problem, dass sie sagen, dass doch in Bezug auf die Religion jeder machen solle, was er will. Aber das ist falsch. Es ist nur ein Anfang.

Zukunft CH: Und in dieser Zeit hast du dich von deiner Frau getrennt und Deborah kennen gelernt. Sie hat dich als praktizierenden Moslem kennen gelernt.

Deborah: Ich war ja auch immer noch Muslimin und dachte, ich könne nicht zu Jesus zurück. Sogar einen Schleier trug ich. Ich wollte einfach wieder einen Glauben haben. Eine muslimische Frau zeigte mir auch, wie ich beten solle. Doch als ich anfing islamisch zu beten, merkte ich: „Jetzt stimmt etwas nicht mehr. Jetzt betrüge ich meinen Gott.“ Ich habe dann aufgehört zu beten und das Kopftuch ausgezogen. Doch dieses islamische, das ja immer noch allgegenwärtig war, die Wut, die Aggression, was im Islam typisch ist, liess mich in eine Depression fallen. Da entschied ich mich, wieder Jesus nachzufolgen. Als ich Mohammed sagte, dass ich keinen Moslem mehr heiraten würde, rastete er total aus und wir beschlossen, uns zu trennen. Wir haben uns dann aber trotzdem weiter getroffen und viel über Jesus und die Bibel gesprochen.

Mohammed: Auch ich war auf der Suche nach der Wahrheit. Obwohl ich den Koran oft gelesen hatte, merkte ich, dass ich ihn im Herzen nicht verstand. Ich sah Widersprüche und Sachen, die nicht mit dem Bild übereinstimmten, das ich vom Islam hatte. Nach vier Jahren als praktizierender Moslem – ich trug einen Bart, war sehr etabliert, hatte Geld für Palästina gesammelt usw. – stellte ich fest, dass es mir immer schlecht mit meinem Gott geht. Ich fragte einen befreundeten Moslem: „Wieso lesen wir nicht die Bibel?“ „Es ist alles verfälscht“, sagte er mir. Und: „Die Bibel bestätigt Mohammed“. Daraufhin wollte ich, dass er mir eine Bibel mitbringt und mir die entsprechenden Stellen zeigt. Ich wollte den Namen Mohammeds darin finden. Er brachte mir aber nie eine mit. Dafür brachte mir Deborah ein Buch über den Islam, geschrieben von einem Christen, mit – für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich las es und sagte wütend: „Wie kann das sein, dass irgend so ein Christ so etwas über Mohammed schreibt?“ Deborah stellte dann den Kontakt zum Autor her und ich stellte ihm Fragen. Er kritisierte mich nicht, gab mir logische, ruhige Antworten – und er antwortete mit Liebe. Wir hatten wirklich einen angenehmen Abend zusammen. Dann habe ich ihn auch eingeladen. Er brachte einen Ex-Moslem mit. Das hat mich sehr berührt. Ich fragte mich:„Wieso wird dieser Moslem ein Christ?“ Ich fing an, die Bibel zu lesen – und rechnete: Was war vorher da? Der Koran? Die Bibel? Dann stellte ich fest: Der Koran kann nicht vorher gewesen sein. Ich war wütend, weinte und fragte mich „An was soll ich glauben? Ich will, dass du dich mir zeigst, Gott. Ich werde, was du mir sagst: Moslem, Jude, Christ.“ In dieser Nacht habe ich von Jesus geträumt. Gott hat angefangen, mit mir zu reden. Und ich wurde vom Islam frei. Als ich das Johannes-Evangelium las, wusste ich schliesslich: Das ist das, was ich suche. Ich sagte mir mit viel Freude: Die Wahrheit ist da. Wenn du das nimmst, bist du gerettet.

Zukunft CH: Eine folgenschwere Entscheidung …

Mohammed: Ich wusste, dieser Weg kostet mich sehr viel: meine Familie, meine Kollegen, mein Leben und meine Sicherheit. Ich stand an einer Weggabelung. Und ich habe mich für Jesus entschieden. Meine Familie hat bis heute nichts von meinen Glaubensübertritt erfahren. Aber sie ahnen, dass etwas nicht stimmt. Die Schweizer Moslems, mit denen ich vorher zusammen war, haben es mitbekommen, als ich bei einer Strassenevangelisation zusammengeschlagen wurde. Mehrere Männer, auch ein Scheich, haben mich besucht und meine Wohnung kontrolliert. Ich glaube nicht, dass meine Familie mich hassen oder mir etwas antun würde, aber der Geist vom Islam ist so, dass die Menschen so etwas trotzdem tun. Vom Koran her müsste ich umgebracht werden. Es heisst, dass die Abgefallenen getötet werden müssen. Man muss sie nicht nur töten, sondern schlachten wie ein Schaf. Das ist die Regel. Das Todesurteil gilt überall, auch in Europa. Der Unterschied ist nur, dass die Täter hier dafür bestraft würden. Ich habe zwar inzwischen keine Angst mehr, aber ich bin sehr vorsichtig.

Zukunft CH: Wie hat sich Mohammed seit seiner Abkehr vom Islam verändert, Deborah?

Deborah: Der grösste Unterschied ist, dass seine Aggressivität nicht mehr vorhanden ist. Er nimmt von der Bibel Anleitungen, wie er sein Leben leben soll. Ausserdem gehen wir zusammen in eine christliche Gemeinde. Und er lacht jetzt. Mohammed hatte früher nie Freude. Er hat nie gelacht. Jetzt lacht er. Ausserdem werde ich von ihm als Frau wahrgenommen. Es ist ein grosser Unterschied zu dem, wie die Frauen im Islam behandelt werden. Im Islam bist du nichts wert als Frau und wenn der Mann dich nicht mehr braucht, wirft er dich weg. Er kann sich sehr einfach scheiden lassen, er muss nur dreimal sagen: Ich scheide mich. Wenn Frauen Musliminnen werden – viele Schweizerinnen konvertieren ja inzwischen – werden sie hier noch vom Gesetz geschützt, aber in islamischen Ländern ist das nicht so, das sollten Frauen, die konvertieren, nicht vergessen. Das gilt auch für Länder wie Ägypten, bei denen viele der Meinung sind, dort sei der Islam nicht so extrem. Doch der Islam ist in allen Ländern gleich fanatisch. Viele Europäerinnen überlegen gar nicht, auf was sie sich einlassen, wenn sie einen Moslem heiraten. Mir war das auch nicht bewusst. Viele Frauen sind auch älter als die Männer, denn für Moslems ist das Alter nicht relevant. Und am Anfang werden die Frauen wirklich gut behandelt. Oft ist das Berechnung von den Männern, denn viele lassen sich dann nach fünf Jahren scheiden.

Mohammed: Der Islam hat nur ein bestimmtes Ziel: das Kalifat wieder aufzubauen und die Welteroberung. Für Europa und auch die Schweiz heisst das, der Moslem ist nicht integrierbar. Das heisst nicht, er ist dumm. Er ist auch nicht naiv, sondern der Geist ist nicht integrierbar. Der Geist des Islams ist stark, hart und nicht vertrauenswürdig. Die Moslems dürfen sich nicht integrieren. Ich liebe die Moslems von ganzem Herzen, aber sie sind ein Risiko in Europa. Sie sind wie ein Ballon, der sich immer mehr mit Luft füllt, bis er platzt. Die Regierung hier versucht, die Moslems zu integrieren. Aber das reicht nicht. Das ist keine Lösung. Man muss eine andere Lösung finden.

* Namen von der Redaktion geändert.

Das Gespräch führte Beatrice Gall von Zukunft CH.