Die Zahl der Moslems in Deutschland ist 2007 um über sechs Prozent gestiegen. Das berichtet der Tagesspiegel und beruft sich dabei auf die Jahresdokumentation des Zentralinstitutes Islam-Archiv Deutschland, das sich als Dokumentationsstelle der muslimischen Entwicklung in Deutschland versteht. Nach dessen Angaben stieg die Anzahl der Moslems im Jahr 2007 um rund 200 000 auf 3 508 000.
M. Salim Abdullah, der Leiter des Instituts, sieht die Gründe für die Entwicklung vor allem in der Zuwanderung und dem Geburtenüberschuss. Die erste Schätzung über die Anzahl der Moslems in der Bundesrepublik belief sich im Jahr 1955 auf etwa 8 000, während es 1971 bereits 250 00 und 1981 schon etwa 1 700 000 waren.
Auch die Zahl der Moscheen in Deutschland hat deutlich zugenommen: 184 Moscheen sind im Bau oder in Planung, laut dem Islamarchiv in Soest (Angaben von Oktober 2007), 159 Moscheen werden bereits genutzt. Dazu kommen rund 2 600 Gebets- und Versammlungshäuser und ausserdem noch Schulmoscheen und islamische Bildungsstätten.