Interaction, der Dachverband von 34 christlichen Hilfswerken in der Schweiz, hat im Rahmen seiner Kampagne StopArmut die sogenannte „GE-NA-Studie“ (Gerechtigkeit – Nachhaltigkeit) in Auftrag gegeben. Mit der wissenschaftlichen Studie will Interaction die Einstellung von Christinnen und Christen in der Schweiz, Deutschland und Österreich zu sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit erforschen und wie sie sich diesbezüglich verhalten. Interessierte können bis Ende Januar 2023 online teilnehmen.

2015 einigten sich die Vereinten Nationen auf die Sustainable Development Goals (SDGs), um bis 2030 sowohl soziale Ungerechtigkeit, globale Armut, als auch die Klimakatastrophe gemeinsam zu bekämpfen. In den letzten Jahren belegen einige Studien die Einstellungen der allgemeinen Bevölkerung zu den Themen rund um die SDGs. Welche Rolle darin Kirchen, christliche und die persönliche Religiosität einnehmen, sei weitestgehend unerforscht, heisst es in der Medienmitteilung von Interaction. Von besonderem Interesse sei für den Dachverband, welche Rolle der christliche Glaube für die Einstellung und das Verhalten zu Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit spiele. Man wolle die Motivationen hinter dem Engagement bzw. der Gleichgültigkeit erforschen und dabei besonders auch Religiosität als eine mögliche Ressource für die Motivation zu berücksichtigen.

Die Resultate der Studie sollen in der zweiten Hälfte 2023 vorliegen und in einer breiten öffentlichen Kampagne publiziert und diskutiert werden, schreibt der Dachverband.

Breite Zusammenarbeit

Durchgeführt wird die Studie vom renommierten Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur und Religion der CVJM Hochschule in Deutschland unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Faix und Prof. Dr. Tobias Künkler. Beteiligt im Beirat sind nebst Interaction als Schweizerischer Dachverband von 34 christlichen Entwicklungsorganisationen die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA-RES), die Evangelische Kirche Deutschland (EKD), Brot für die Welt sowie World Vision Deutschland.

Quelle: APD