Der UNO-Menschenrechtsrat in Genf hat am 17. Juni 2011 eine Resolution zum Thema Menschenrechtsverletzungen wegen sexueller Orientierung und Geschlechteridentität verabschiedet. Die Resolution wurde laut der Infoplattform „humanrights.ch“ von Südafrika zusammen mit Brasilien und 39 weiteren Staaten (darunter auch die Schweiz) eingebracht und bekam von weiteren 23 Staaten Unterstützung. Eine Minderheit von 19 Staaten, speziell afrikanische und muslimisch geprägte Staaten sowie Russland und Moldawien stimmten dagegen, drei Staaten enthielten sich der Stimme. Im Resolutionsentwurf heisst es u.a.: „Der Menschenrechtsrat (…) 1. ersucht die Hohe Kommissarin, eine bis Dezember 2011 fertigzustellende Studie in Auftrag zu geben, die diskriminierende Rechtsvorschriften und Praktiken sowie Gewalthandlungen gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und ihrer Geschlechteridentität in allen Regionen der Welt dokumentiert und zeigt, wie die internationalen Menschenrechtsnormen genutzt werden können, um Gewalt und damit zusammenhängenden Menschenrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechteridentität ein Ende zu setzen; 2. beschliesst (…) Podiumsdiskussion zu veranstalten (…); 3. beschliesst ausserdem, dass auf der Podiumsdiskussion auch geeignete Folgemassnahmen der von der Hohen Kommissarin in Auftrag gegebenen Studie erörtert werden; (…)“