Seit dem Verbot der sogenannten „therapeutischen“ Abtreibung im Jahre 2006 verzeichnet das mittelamerikanische Nicaragua einen spektakulären Rückgang der Müttersterblichkeit. Die Vorhersage der Abtreibungsbefürworter, dass das vor zehn Jahren eingeführte Verbot Tausenden Frauen das Leben kosten würde, ist also nicht eingetreten.

2006 starben je 100’000 Geburten 93 Mütter. Diese Zahl sank seither auf 59 Todesfälle im Jahr 2011 und 38 im Jahr 2016. Die sehr stark rückläufige Zahl ist der Erfolg ein spezifisches Gesundheitsprogramm für schwangere Frauen. 2011 wurde Nikaragua für seine Fortschritte im Kampf gegen Müttersterblichkeit sogar mit einem „Amerika Preis“ der WHO ausgezeichnet.

Als 2006 die Abtreibung wieder unter Strafe gestellt wurde, gab es heftige Proteste internationaler Geldgeber und der globalen Abtreibungslobby, die damit drohten, die finanzielle Unterstützung einzustellen. Mehrere europäische Länder, darunter Schweden, Finnland, Dänemark und Holland, schlossen ihre Botschaften in Managua.

Dabei ist es doch ganz logisch: Ein echtes Pro Life-Gesetz zielt nicht nur auf den Schutz des Kindes. Vielmehr liegt es in seiner Natur, auch das Leben der Mütter zu schützen. Die irrationale Logik der Abtreibungs-Lobby, die das Leben der Mutter gegen dasjenige des Kindes setzt, um überall in der Welt die Tötung ungeborener Kinder zu legalisieren, ist hingegen am Beispiel Nicaragua zum widerholten Mal als falsch und tödlich entlarvt worden.

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