Wie „woke“ ist der Kanton Thurgau? Vier Kantonsräte aus EVP, EDU, SVP und der Mitte-Partei wandten sich am 23. November 2022 mit einer einfachen Anfrage an den Thurgauer Regierungsrat. Unter anderem möchten sie wissen, wie die Thurgauer Regierung die Beflaggung von öffentlichen Gebäuden mit der Regenbogenfahne mit der Pflicht zur Neutralität in Einklang bringt.

Der Kanton Thurgau gilt landläufig als eigen- und bodenständig, nicht zuletzt, weil der ländliche Bevölkerungsanteil im sogenannten Mostindien hoch ist und bürgerliche sowie Mitte-Parteien einen hohen Stimmenanteil halten. Doch auch im Thurgau wird zunehmend gegendert, das generische Maskulinum wird in Gesetzesrevisionen und innerhalt der Verwaltung immer häufiger durch „gendergerechte Formulierungen“ ersetzt. Die Kantonsräte Marcel Wittwer, EDU, Christian Stricker, EVP, Hermann Lei, SVP, und Peter Bühler, Die Mitte, haben deshalb gemeinsam die Initiative ergriffen und fragen in ihrer „Einfachen Anfrage“ nach der kantonalen, demokratisch legitimierten Grundlage für dieses Vorgehen.

Neben der Pflicht zur Neutralität beschäftigt die vier Kantonsräte auch das Gendern an Thurgauer Schulen: „Werden Schüler an Schulen und insbesondere an der Pädagogischen Hochschule Thurgau via Notenrelevanz der gendergerechten Sprache zu deren Verwendung gezwungen? Falls ja, wie rechtfertigt dies der Regierungsrat vor dem Hintergrund, dass Bildung und Wissenschaft nicht von einer Ideologie vereinnahmt werden sollen und Kinder gemäss Gesetz über die Volksschule, Absatz 2, nach christlichen Grundsätzen zu erziehen sind und deren geistige und seelische Fähigkeiten gefördert werden sollen?“, fragen die Volksvertreter den Thurgauer Regierungsrat.

Auch Zukunft CH engagiert sich aktuell mit einer Protestkarten-Aktion gegen die Woke-Kultur, die u.a. zu Überdiagnosen und Fehlbehandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsverunsicherung führt. Mit der Aktion wird Gesundheitsminister Alain Berset aufgefordert, geschlechtsverändernde Eingriffe an Minderjährigen zu verbieten. Schliessen Sie sich der Protestaktion an und bestellen und verbreiten Sie die Protestkarten! Bestellung unter Tel. 052 268 65 00 oder via Kontaktformular.