Das arabische Schriftzeichen für den Laut „?“ (das arabische „N“, „Nun“), was Christ heisst, wandelt sich rund um den Globus immer mehr zu einem Zeichen der Solidarität. Das deutsche Hilfswerk KIRCHE IN NOT solidarisiert sich mit den Leidenden im Irak und gibt jetzt ein „Nun“-T-Shirt heraus. Der Erlös ist für die Kirche im Irak bestimmt.
Islamisten schmieren den Buchstaben „N“ seit Monaten an die Haustüren von Christen, die sie im irakischen Mossul verfolgen. Hundertfach prangte in Mossul das arabische „N“. Es steht für Nazarener, so bezeichnen arabische Muslime Christen.

Laut der Zeitung „Die Welt“ liessen die Terroristen des Islamischen Staates (IS) den Christen der Stadt Mossul nur vier Optionen: Flucht, Konversion zum Islam, Zahlung einer Schutzsteuer oder das Schwert. „So stand es in Droh-Flugblättern, die sie in der eroberten nordirakischen Stadt verbreiteten. Im Wissen um die Gräueltaten der Islamisten, die Videos ihrer Massaker und Kreuzigungen im Internet verbreiten, wählten die noch in der Stadt lebenden Christen die Flucht.“ So sei laut der Tageszeitung seit Ende Juli Seit Mossul erstmals in seiner 1800-jährigen Geschichte ohne Menschen christlichen Glaubens.

Über die sozialen Netzwerke hat der Buchstabe sich längst zu einem Symbol der Solidarität entwickelt. In Europa solidarisieren sich mittlerweile Tausende von Leuten mit den Verfolgten und erinnern mit dem „N“ als Zeichen in ihrem Profil an das Leid der Vertriebenen. In Deutschland war Michael Diener, der Präsident der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), einer der Ersten, die das „N“ verbreiteten.

Zum Solidaritäts-T-Shirt:

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