Ausgerechnet kurz vor dem Valentinstag kommt morgen die Verfilmung des Sadomaso-Beststellers „Fifty Shades of Grey“ in die Schweizer Kinos. Sadomasochismus (SM) meint die Befriedigung von (sexueller) Lust durch das Zufügen oder Erleiden von Schmerzen oder Demütigung und wird von Fachleuten als psychische Persönlichkeits- und Verhaltensstörung bewertet. Dennoch feiern die Schweizer Medien die Filmpremiere von „Fifty Shades“ schon im Voraus als Bereicherung und Befreiung des Liebeslebens.
20 Minuten z.B. bewarb den Film am 26. und 27. Januar mit ganzseitigen Inseraten und verloste sogar Gratistickets. Schon im Dezember hatte die auflagenstärkste Schweizer Zeitung unter dem Titel „Weihnachten wird zum Fest der Hiebe“ geschrieben, dass SM-Spielzeuge wie Peitschen und Fesseln dieses Jahr wegen des Erfolgs der Roman-Trilogie „Fifty Shades“ als Geschenke sehr gefragt wären. Derweilen warnen die Ergebnisse einer Studie der Michigan State University vor drastischen psychischen Folgen des perversen Romans. Vor allem Frauen, die bereits unter gesundheitsschädlichen Verhaltensweisen wie Essstörungen leiden, sollten laut den Forschern die Finger davon lassen.

Gleichzeitig warnt das amerikanische Internetportal LifeSiteNews.com vor den gefährlichen Lügen von „Fifty Shades“: Zwar wende sich Christian Grey, die Hauptfigur im Buch, im Verlauf der Geschichte von seiner emotionslosen sexuellen Dominanz ab. Seine brutalen Fantasien hätten aber dennoch Spuren bei seiner Partnerin Ana Steele hinterlassen. Auch seien es die Schilderungen dieser sexuellen Praktiken, die das Buch zum Bestseller gemacht hätten. Grey ist ferner – wie LifeSiteNews klarstellt – auch ein Missbrauchsopfer. Auch die Darstellung der daraus resultierenden Obsessionen hätten zum Verkaufserfolg des Buches beigetragen. Schliesslich mache Anas Einverständnis mit dem, was Grey ihr antue, die zugefügten Erniedrigungen nicht besser. Ana müsse ja selbst zugeben, dass Grey ein Stalker sei, ruft LifeSiteNews in Erinnerung.

https://www.lifesitenews.com/blogs/the-3-most-dangerous-lies-promoted-by-50-shades-of-grey