Haben Sie gewusst, dass die Schweizer europaweit spitze im Erfinden sind? Schweizer haben nicht nur, was jeder weiss, den Kräuterzucker Ricola, das Fondue, das Armee-Taschenmesser und die Toblerone erfunden. Zu ihren Errungenschaften gehören auch zahlreiche Erfindungen, welche die Wissenschaft und die Lebensqualität revolutionierten: 1520 erfand der Schwyzer Arzt Paracelsus das Schmerz- und Beruhigungsmittel Laudanum, das bis ins frühe 20. Jahrhundert häufig verordnet wurde. 1804 beschrieb Nicholas-Théodore de Saussure als erster die Photosynthese von Pflanzen. Der Baselbieter Jakob Degen erbaute 1816 den ersten Hubschrauber, der eine Flughöhe von 160 Metern erreichte. 1869 entdeckte der Basler Friedrich Miescher die DAN. Doch auch in neuerer Zeit fehlt es nicht an genialen Schweizern: Willy Müller erfand 1938 den Anrufbeantworter, Maurice Edmond Müller 1960 das künstliche Hüftgelenk. Eduard Vogt erfand 1972 den Insektenspray „Anti-Brumm“, Jürg Zimmermann zusammen mit dem Amerikaner Brian Druker 1994 das Leukämie-Medikament Glivec. Wie in den Jahren zuvor wurden auch 2014 in keinem anderen europäischen Land so viele Patente eingereicht wie in der Schweiz: Mit 848 Patentanmeldungen pro eine Million Einwohner übertreffen wir die zweitplatzierten Finnen um mehr als 100 Prozent (416).