Die Schweiz steht laut Bundesrat Samuel Schmid derzeit zwar nicht im Hauptfokus der Terroristen. Trotzdem bereitet sich der Bund auf mögliche Anschläge vor. Mit den Kantonen werden derzeit verschiedene Krisen-Szenarien durchgespielt, das berichtete die Internetseite Espace am 03.02.2008.
Laut Schmid erarbeite das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport derzeit zwölf Krisenszenarien, darunter mögliche Szenarien mit einer Bombe, mit Bedrohung des zivilen Flugverkehrs oder mit einem Pandemiefall. Auch Szenarien mit einem länger andauernden Stromausfall werden erprobt, denn Stromausfälle werden laut Schmid zunehmen. Wenn der Strom für vier Stunden ausfallen würde, gäbe es ein Sicherheitsproblem, habe ihm der Kapo-Chef eines grossen Kantons gesagt. Ziel des Durchgehens dieser Szenarien sei es, ein „elektronisches Lagebild der Schweiz“ zu erstellen, damit Vorbereitungen, Aufgaben und Zuständigkeiten koordiniert und festgelegt werden könnten.

Auch wenn nach momentanen Erkenntnissen die Schweiz nicht ausdrücklich Ziel von Terroristen sei, sei das Land doch gefährdeter als bisher angenommen. „Es kann täglich passieren, dass wir plötzlich mutmassliche Terroristen im Gefängnis haben – und schon sind wir ein Ziel“, so der Verteidigungsminister. Potentielle Ziele seien z.B. auch internationale Konzerne in der Schweiz.