Der „Verein Deutsche Sprache e.V.“ macht einen Aufruf an die Bevölkerung aus Sorge um die zunehmenden, durch das Bestreben nach mehr Geschlechtergerechtigkeit motivierten zerstörerischen Eingriffe in die deutsche Sprache. Er übt an der gendergerechten Sprache Kritik und stellt Irrtümer fest. Zum Beispiel bestehe zwischen dem natürlichen und dem grammatikalischen Geschlecht kein fester Zusammenhang. Der Hund, die Antilope, das Kalb – alle Namen können sich auf beide Geschlechter beziehen. Zudem erzeuge die gendergerechte Sprache eine Fülle lächerlich anmutender Sprachgebilde wie beispielsweise Luftpiratinnen, Idiotinnen etc.

Solche Verzerrungen der Sprache würden zuletzt keinen Beitrag zur Besserstellung der Frau in der Gesellschaft leisten, was ja eigentlich der Grundgedanke dahinter sei. Der „Verein Deutsche Sprache e.V.“ verweist auf das deutsche Grundgesetz. In 13 Artikeln sei 20-mal die Rede vom „Bundeskanzler“, auch vom „Gewählten“ und vom „Vorgeschlagenen“. Dies verunmöglichte jedoch den Aufstieg von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin in keinster Weise.

Die gendergerechte Sprache sei alles in allem inkonsequent und nicht einhaltbar. Unter dem Strich zeige sich: Bringen tue sie niemandem etwas. Deshalb appelliert der Verein an Politiker, Behörden, Firmen, Gewerkschaften, Betriebsräte und Journalisten: „Setzt die deutsche Sprache gegen diesen Gender-Unfug wieder durch!“