2019 gehören 29 Prozent der Wohnbevölkerung in der Schweiz ab 15 Jahren keiner Religionsgemeinschaft an. Das entspricht einer hohen Zunahme, denn im Jahr 2000 waren es erst 11 Prozent. Das zeigen die am 26. Januar 2021 veröffentlichten Resultate der Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) für das Jahr 2019.

Personen, die keiner Religionsgemeinschaft mehr angehören, bilden damit inzwischen die zweitgrösste Gruppe in der Schweiz. Den ersten Platz belegen Personen mit römisch-katholischer Religionszugehörigkeit. Diese machen mit 34 Prozent ein Drittel der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren aus. Hier ist ein gegenüber dem Jahr 2000, in dem der Anteil noch 42 Prozent betrug, ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Einen noch stärkeren Rückgang mussten die Evangelisch-Reformierten verzeichnen, die nur noch einen Anteil von 23 Prozent erreichen (2000: 34 Prozent).

Zugenommen hat hingegen der Anteil von Personen islamischer Glaubensgemeinschaften (2019: 5,5 Prozent, 2000: 3,6 Prozent), anderer christlicher Glaubensgemeinschaften wie Freikirchen (2019: 5,7 Prozent, 2000: 4,3 Prozent) und anderer Religionsgemeinschaften (2019: 1,3 Prozent, 2000: 0,7 Prozent). Die jüdischen Glaubensgemeinschaften sind mit 0,2 Prozent anteilig gleich geblieben.

Zur BFS Statistik: Religionszugehörigkeit in der Schweiz im 2019: www.bfs.admin.ch