Am 29. November 2010, also am Jahrestag der Annahme des Minarettverbots, kündigte der Islamische Zentralrat der Schweiz (IZRS) eine neue Volksinitiative an, um den Volksentscheid von 2009 wieder rückgängig zu machen. Wie der „Sonntag“ nun recherchiert hat, gestaltet sich die Zusammenstellung des Komitees für diese „Pro-Minarett-Initiative“ allerdings schwieriger als gedacht. Als Zugpferde wollte der IZRS Prominente wie Georg Kreis, Präsident der Eidgenössischen Rassismuskommission, Giusep Nay, Alt-Bundesrichter, oder Frank Bodin, Pro-Minarett-Werber von 2009, an die Front schicken. Nay etwa erteilte den Muslimen bereits eine Absage: „Ich werde mich nicht engagieren.“ Realitätsbezogen sagte auch Bodin bereits ab: „Ein solcher Vorstoss wäre chancenlos. Mit der Annahme der Minarett-Initiative liegt ein klarer Volksentscheid vor, den es zu respektieren gilt.“ Der IZRS verkündet jedoch weiter Optimismus, besonders, da offenbar eine finanzpotente Schweizer Organisation ihre Mithilfe zugesichert hat.