Am 18. Mai 2014 kommt die Volksinitiative „Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen“ zur Abstimmung. Die Vorlage fordert, dass Personen, die wegen sexuellen Übergriffen auf Kinder oder abhängige Personen verurteilt wurden, das Recht verlieren, eine berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit mit Minderjährigen oder Abhängigen auszuüben. Die Initiative des Vereins „Marche blanche“ ist von Bundes- und Ständerat abgelehnt, vom Nationalrat aber mit 97 gegen 91 Stimmen angenommen worden. SVP-Nationalrätin Natalie Rickli, die das prominent besetzte Ja-Komitee anführt, sagt auf der Initiative-Homepage (www.kinder-schuetzen.ch), dass der Schutz der Kinder Vorrang haben muss vor den Anliegen verurteilter Straftäter. Auch CVP-Präsident Christophe Darbellay findet: „Kinder haben einen besonderen Anspruch auf Unversehrtheit – sie müssen geschützt werden vor pädophilen Straftätern.“ Und BDP-Nationalrat Bernhard Guhl weist darauf hin, dass viele Pädophile Wiederholungstäter sind, weswegen ein lebenslanges Tätigkeitsverbot nötig ist.