Am 9. November 2013 fand im Hotel Arte in Olten die vierte Fachtagung von Zukunft CH statt, diesmal zum Thema: „Wie der Wertezerfall unseren Wohlstand frisst“. In drei Referaten erfuhren die 126 Teilnehmer Interessantes zu verschiedenen Aspekten des Wertezerfalls: Gerd J. Weisensee, Gründer der Organisation Pro Life, sprach über die Gesamtkosten der Abtreibung, die er auf über zwei Milliarden Franken beziffert. Felix Ceccato von der Christlichen Polizeivereinigung illustrierte am Beispiel des aktuellen Falls „Carlos“ Probleme der Jugendkriminalität und des Jugendstrafvollzugs. Und der Leiter des deutschen „Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie“ Jürgen Liminski zeigte auf, warum eine Gesellschaft „in Erschöpfung versinkt, wenn ihre erste Produktionsstätte für das Humanvermögen, die natürliche Familie, auf Dauer vernachlässigt wird.“ Beim abschliessenden Podium, das von Beatrice Gall, Geschäftsführerin von Zukunft CH, moderiert wurde, meinte SVP-Nationalrätin Andrea Geissbühler, dass alles Geld, das in die Familie investiert würde, gut investiertes Geld sei. Sie wünsche sich, dass die auf Arbeitsmarktfragen und Gleichberechtigung eingeengte familienpolitische Debatte vermehrt das Kind und die Eigenverantwortung der Eltern in den Mittelpunkt stelle. Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, ermutigte die Zuhörer, sich für ihre persönlichen Wertvorstellungen zu engagieren, anstatt die Faust in der Tasche zu machen.