Bei der Zeugnisverteilung an einem Wiener Gymnasium hat eine Englischlehrerin von ihren Schülern verlangt, dass sich Buben als Mädchen und Mädchen als Buben kleiden. Laut eines Berichts der österreichischen Kronen-Zeitung vom 3. September 2011 habe diese Aktion der Lehrerin für Kopfschütteln gesorgt. „Damit ihr seht, dass man das Geschlecht auch tauschen kann“, habe sich die Lehrerin zum Hintergrund dieser Aktion geäussert. Noch dazu seien Jungen in der Klasse teilweise mit der weiblichen Form und die Mädchen mit der männlichen Form ihres Namens angesprochen worden. Die Schüler hätten sich extrem geschämt, da sie in öffentlichen Verkehrsmitteln verkleidet zur Schule fahren mussten. Die Direktorin der Schule habe inzwischen erklärt, nicht von der Aktion gewusst zu haben. Die FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) erwägt nun gegen die Lehrerin eine Anzeige. „An die Entwicklung der Kinder, die gerade im Alter von 10 bis 12 Jahren ihre sexuelle Identität entwickeln, hat sie anscheinend nicht gedacht“, gab FPÖ- Mandatar Dr. Walter Rosenkranz auf der Webseite der Partei zur Kenntnis. Die Aktion sei „eine Gefährdung des UN- Konventionsrechts eines jeden Kindes auf Schutz seiner Identität“, so Rosenkranz.