Mit einer Medienkonferenz im Brüsseler EU-Parlament ist am 13. November 2013 die „Koalition Euthanasie-Prävention Europa (KEP Europa)“ gegründet worden. Sie vereinigt Organisationen und Einzelpersonen weltweit und will Menschen vor der wachsenden, teilweise gesetzlich legitimierten, Bedrohung durch assistierten Suizid und Euthanasie schützen. Wie Christoph Keel-Altenhofer, Vertreter von Human Life International Schweiz im Steuerungskomitee der neuen Koalition, gegenüber Zukunft CH sagte, gehe es auch darum, Fälle von Verletzungen der Sorgfaltspflichten in diesem Bereich europaweit bekannt zu machen. In einem Fall, den die NZZ im Juli 2013 bekannt machte, hatte die neue Suizidhilfeorganisation „Lifecircle“ dem pensionierten italienischen Oberstaatsanwalt Pietro D’Amico in Basel zum Tod verholfen. Wie aber die Autopsie ergab, litt D’Amico an keiner Krankheit. Die Suizidbeihilfe war aufgrund zweier gefälschter Arztzeugnisse aus Italien erfolgt, welche „Lifecircle“ gemäss ärztlicher Sorgfaltspflicht unabhängig und eigenständig hätte überprüfen müssen. Für Keel ist dieser Fall nur ein weiteres Beispiel dafür, „wie weit es her ist mit der Sorgfalt bei den Sterbehilfeorganisationen“.