Die am 11. September 2013 publizierte zweite Trendumfrage des Schweizer Fernsehens zur Abstimmung vom 22. September zeigt, dass es beim Referendum gegen die Verschlechterung des Arbeitsgesetzes ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen gibt. Die Mitglieder der Sonntagsallianz sind zuversichtlich, dass die Stimmberechtigten die von der Parlamentsmehrheit verfolgte Salamitaktik für längere Ladenöffnungszeiten mit einem Nein am 22. September stoppen. Dazu muss es aber gelingen, all jene an die Urne zu bewegen, welche die Politik in Richtung 24-Stunden-Shopping ablehnen und mit dem Status quo zufrieden sind.
Anders als die Befürworter behaupten, geht es bei der Abstimmung nicht um Bratwürste und Sortimente, sondern um Menschen und deren Arbeitsbedingungen. Die geplante Aufweichung des Nacht- und Sonntagsarbeitsverbots für Tankstellenshops ist der erste Schritt für generell längere Ladenöffnungszeiten. Die nächsten Etappen für mehr Abend-, Nacht- und Sonntagsarbeit sind aufgegleist. So verlangen die Grünliberalen mit Verweis auf die Tankstellenshops, dass auch alle anderen Geschäfte bis zu 120 m2 Verkaufsfläche den 24-Stunden-Betrieb einführen und Angestellte nachts und sonntags beschäftigen dürfen. Eine massive Ausweitung der Sonntagsarbeit auf Wirtschaftsräume und die schweizweite Festlegung von extensiven Mindestladenöffnungszeiten in den Kantonen hat das Parlament bereits beschlossen.

Die Organisationen der Sonntagsallianz werden nun in einem Schlussspurt alles daran setzen, die noch unentschlossenen Stimmberechtigten zu überzeugen, dass mit einem Nein dieser Salamitaktik ein Riegel geschoben werden kann.

Medienmitteilung Sonntagsallianz