Immer mehr Schweizer und europäische Unternehmen setzen auf halal-zertifizierte Kosmetik als Antwort auf die steigende Nachfrage nach für Muslime „reinen“ Produkten. Nach dem Prognosenbericht „Market Research Report“ des Marktforschungsinstitutes „Future Markets Insights“ in London verzeichnen Halal-Produkthersteller ein beachtliches Verkaufswachstum. So gibt es bereits mehrere grössere Unternehmen aus der Schweiz und Europa, die auf muslimischen Märkten aktiv sind. Darunter befinden sich einige der bekanntesten Schweizer Firmen aus der Nahrungsmittel- und Pharmabranche wie Merck, Nespresso, Givaudan, Emmi, Firmenich, cosamar, Ecco Verde, AB Naturkraft Produkte, DSM und Lindt. Die Firmen greifen dabei auf Halal-Zertifizierungen zurück. So zertifiziert die Halal Certification Service GmbH (HCS) in Rheinfelden Unternehmen in den Bereichen Lebensmittel, Kosmetik und pharmazeutische Produkte auf ihre Halal-Fähigkeit.

Der Markt für Halal-Kosmetik ist für Muslime nicht mehr exklusiv und hat auch bei nicht-muslimischen Verbrauchern bereits Akzeptanz gefunden, da Halal-Produkte jetzt mit ethischem Konsum in Verbindung gebracht werden. Der bekannte Kosmetikkonzern L’Oréal hat sich entsprechend Hunderte seiner Produkte als „halal“ zertifizieren lassen. Der arabische Begriff „halal“ bedeutet übersetzt „erlaubt“. Halal-Kosmetik sind Körper- und Hautpflegeprodukte, die u.a. frei von Inhaltsstoffen sind, welche Muslimen verboten sind, wie z.B. Alkohol oder gewisse tierische Produkte.