Eine islamische Organisation in Dänemark, die sich „Ruf zum Islam“ nennt, fordert die Einführung von „Scharia-Zonen“ in von Muslimen stark besiedelten Gebieten des Landes. Gemäss Welt online verlangt die Organisation eine Art „Moralpolizei“, welche rund um die Uhr darauf achten soll, dass kein Alkohol konsumiert wird, keine Glücksspiele stattfinden und Diskotheken nicht besucht werden. Ungesagt blieb allerdings, ob diese Restriktionen für alle Einwohner der genannten Viertel gelten sollten oder nur für Muslime. In anderen Ländern wie Grossbritannien, Belgien, Frankreich und Spanien agieren mehrere islamische Gruppen, welche ähnliche Absichten verfolgen, bereits ganz offen. In Deutschland fällen sogar schon „Scharia-Richter“ bei Konflikten unter Muslimen „Urteile“ nach den Regeln des Islams. Dänemarks Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmid kritisierte in einer Rede vor dem Parteikongress die Salafisten und andere extreme Gruppen scharf und forderte alle muslimische Fundamentalisten auf, das Land zu verlassen. „Wenn man Scharia- Zonen in Dänemark einführen will, dann wäre es vielleicht einfacher und besser für alle Beteiligten, wenn diese dann in ein Land gehen, das bereits eine einzig grosse Scharia-Zone ist. Für die Salafisten und andere Gruppen mit gemeinschaftsgefährdenden Charakter ist die Nachricht der neuen Regierung eindeutig: Ihr zerstört die vielen jungen Menschen, die ein Teil der dänischen Gemeinschaft sein wollen“, so die Ministerpräsidentin.