Auf der Plattform X (ehemals Twitter) berichtet eine junge Frau von ihrer Mutter, die gerade eine Umschulung bei der Deutschen Bahn macht. Die Arbeitsblätter für die Prüfung sind gegendert, gesprochen wird von „dem:der Triebfahrzeugführer:in“ und „dem:der Fahrdienstleiter:in“. Die Mutter sei keine Deutsch-Muttersprachlerin und habe daher Probleme, die Aufgabenstellung überhaupt zu erfassen. Die Tochter habe daher mit Tipp-Ex sämtliche Doppelpunkte samt Anhängsel – also die gegenderten Teile – übermalt, so könne die Mutter die Texte auch verstehen.

Für Ihren Tweet erntet die junge Frau viel Zuspruch: „Ich bin Muttersprachler, arbeite täglich mit amtlichen Texten und bekomme Kopfschmerzen von diesem Schwachsinnstext der @DB_Bahn, das ist unlesbar“, schreibt beispielsweise @Kasa_jas, und @Tarek_Muller ergänzt: „Man kommt nicht in Lesefluss. Ich musste immer wieder stoppen beim Lesen. Als ob ‚Der Die Das‘ für Ausländer nicht schon schwer genug wäre“. Die Bahn selbst hatte sich bis dato bei X nicht zu dem Tweet geäussert. Ein Gutes hatte der Tweet jedoch bereits: Die Mutter habe die Prüfung bestanden, so die Tochter. Ausserdem habe sie für die kommende Prüfung den Ausbilder nach alten Unterlagen ohne Gendern gefragt und auch bekommen. Er habe Verständnis für das Problem gezeigt.

Quelle: VDS, twitter.com