Ein Zeichen des Friedens setzten etwa 1‘500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart am Kirchentagssamstag, den 6. Juni 2015, um 5 vor 12 Uhr mit einer rund viertelstündigen Menschenkette quer durch die Innenstadt. Sie reichte vom „Zentrum Frieden“ an der Friedenskirche bis zum Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Stauffenbergplatz in der Innenstadt.
In die Kette reihten sich auch die frühere EKD-Ratsvorsitzende und jetzige Botschafterin der EKD für das Luther-Jubiläum, Margot Kässmann, der Friedensbeauftragte des Rates der EKD und leitende Geistliche der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms, sowie der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh ein. Drei Forderungen erhoben die Teilnehmer der Menschenkette in Stuttgart. „Wir treten für ein Ende des Einsatzes von Kampfdrohnen ein, die von hier aus befehligt werden, wir fordern den Abzug der US-Atomwaffen aus Europa und die Schliessung der beiden US-Kommandozentralen hier in Stuttgart“, verdeutlichte der Sprecher von „Ohne Rüstung leben“. Renke Brahms, der EKD-Friedensbeauftragte, meinte: „Es ist an der Zeit, dass wir wieder für den Frieden auf die Strasse gehen.“

Zu der Menschenkette für den Frieden hatten zahlreiche christliche Friedensorganisationen, darunter das Friedenspfarramt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), das Friedensnetz Baden-Württemberg, die „AnStifter“, die DFG-VK sowie die Stuttgarter Kreisverbände der SPD, der Jusos und der Linken, aufgerufen.

Quelle: APD