Zwei Tage vor dem Internationalen Tag der Toleranz, der jährlich am 16. November begangen wird, veröffentlichte die in Wien ansässige Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen OIDAC Europe ihren Jahresbericht 2021.  Er zeigt die hohe Rate an Hassverbrechen gegen Christen und dass die wachsende, säkulare Intoleranz sich lähmend auf die Religionsfreiheit von Christen auswirkt.

Der Jahresbericht von OIDAC Europe konzentriert sich auf drei Hauptentwicklungen der Intoleranz gegen Christen in europäischen Ländern, nämlich auf an Christen verübte Hassverbrechen, Selbstzensur und negative Stereotypen und Behandlung von Christen in den Medien. Der OIDAC-Report gibt einen Überblick über mehr als 500 europaweite, antichristliche Hassverbrechen und erörtert des Weiteren unverhältnismässige Covid-19-Vorschriften, welche Kirchen betrafen.  Ausserdem weist der Jahresbericht auf andere Formen der Diskriminierung durch die Gesetzgebung und auf die mangelnde Kompetenz der Behörden im Umgang mit Fällen hin, welche Religion und Religionsfreiheit betreffen. In ihren Kommentaren erläutern zwei Experten für Religionsfreiheit, Janet Epp Buckingham und Todd Huizinga, die Bedeutung der Religionsfreiheit sowie die Problematik der stark zunehmenden, säkularen Intoleranz, die eben diese grundlegende Freiheit bedroht. Der Bericht beinhaltet unter anderem ein Exklusiv-Interview mit der finnischen Politikerin und ehemaligen Innenministerin Päivi Räsänen, die wegen ihres öffentlichen Bekenntnisses zu christlichen Werten noch immer strafrechtlich verfolgt wird.